Insolvenz-Chaos in der Regionalliga West: Düren und Uerdingen am Abgrund!

Dornbirn muss wegen Insolvenz absteigen. Entscheidung fiel am 3. Juni 2025. Sportliche Lage in der Regionalliga West angespannt.
Dornbirn muss wegen Insolvenz absteigen. Entscheidung fiel am 3. Juni 2025. Sportliche Lage in der Regionalliga West angespannt. (Symbolbild/ANA)

Dornbirn, Österreich - In der Regionalliga West geht es drunter und drüber. Am 3. Juni 2025 stand die finale Entscheidung an, die einige Vereine in die Krise stürzt. Wie krone.at berichtet, haben Kufstein und Kitzbühel ihre Teilnahme an der kommenden Saison in der Westliga gesichert. Dornbirn hingegen muss mit einem schmerzhaften Abstieg leben, bedingt durch ein Insolvenzverfahren. Die Entscheidung, welche Vereine in der liga verbleiben, fiel vor der letzten Runde auf einem Zoom-Meeting der Landesverbandspräsidenten.

Dornbirn wird aufgrund der Insolvenz auf den letzten Platz eingestuft. Der TFV-Präsident Sepp Geisler und sein Salzburger Kollege Wolfgang Zingerle stimmten für den Abstieg, während Vorarlbergs Alfons Kirchmann dagegen war. Es wurde beschlossen, dass ein Verein mit einem anhängigen Insolvenzverfahren am Ende der Saison absteigen muss. Für Dornbirn, das im Juli 2024 ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung einleitete, bedeutet dies das Ende einer wechselhaften Saison.

Proteste und ungewisse Zukunft

Der Verein plant nun, beim ÖFB-Rechtsmittelsenat einen Protest einzureichen, um eventuell doch noch eine Rettung zu erwirken. Im Gegensatz zur ernsten Lage Dornbirns äußerte Kufstein-Präsident Simon Einwaller Erleichterung und nutzt die Gelegenheit, um auf einen sportlichen Klassenerhalt zu hoffen.

Eine weitere Entscheidung wurde hinsichtlich der Union Innsbruck getroffen, die ihren freiwilligen Rückzug aus der Tiroler Liga hinauszögern musste. Der Verein hat eine Frist versäumt und könnte vor der Herausforderung stehen, in der 2. Klasse neu anfangen zu müssen. Eine endgültige Entscheidung zu diesem Thema ist bis zum 12. Juni zu erwarten.

Finanzielle Turbulenzen in der Regionalliga

Doch nicht nur Dornbirn kämpft mit finanziellen Schwierigkeiten. Die Regionalliga West steuert auf ein Chaos zu, da auch andere Vereine in einer prekären Lage sind. Wie n-tv.de berichtet, hat der 1. FC Düren ein Insolvenzverfahren beantragt und steht damit praktisch ohne Mannschaft da. Die Spieler haben bereits die Möglichkeit, ihre Verträge mit sofortiger Wirkung zu kündigen. Dies geschieht, um mögliche finanzielle Schäden zu begrenzen und die Chance zu wahren, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten.

Zurzeit fehlen Düren etwa 100.000 Euro, um die zahlenmäßigen Lücken zu schließen. Der Verein hat noch sechs ausstehende Spiele, die entscheidend für den sportlichen Klassenerhalt sein könnten. Nach einem Punktabzug von neun Punkten hat Düren nur noch 26 Zähler und befindet sich daher im Mittelfeld der Liga, während Türkspor Dortmund als erster Absteiger festgelegt wurde.

Der KFC Uerdingen vor dem Aus?

Dem KFC Uerdingen droht ebenfalls das finanzielle Aus. Der Verein beantragte ebenfalls Insolvenz und befindet sich damit auf dem letzten Platz in der Regionalliga West mit lediglich 15 Punkten. Auch hier ruht die Hoffnung auf eine Wende in der letzten Saisonphase. In der Vergangenheit war der 1. FC Düren zudem in einen Skandal verwickelt, der mit Schleuserbanden in Verbindung steht, was die Situation zusätzlich verkompliziert.

Die Regionalliga West wird sich in den kommenden Wochen behaupten müssen. Spieler und Vereine stehen unter Druck, Entscheidungen müssen schnell getroffen werden, um die Saison einigermaßen im Lot zu halten. Wir halten Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

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Ort Dornbirn, Österreich
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