Verkehrschaos droht: Luegbrücke bleibt bis Oktober zweistreifig!

Die Luegbrücke in Tirol wird bis Oktober 2025 zweistreifig befahrbar sein, während Sicherheitsmaßnahmen und Neubauarbeiten fortgesetzt werden.
Die Luegbrücke in Tirol wird bis Oktober 2025 zweistreifig befahrbar sein, während Sicherheitsmaßnahmen und Neubauarbeiten fortgesetzt werden. (Symbolbild/ANA)

Gries am Brenner, Österreich - Die Luegbrücke auf der Brenner Autobahn (A13) bei Gries am Brenner steht in den kommenden Monaten im Fokus, denn sie hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Eine Brückenprüfung hat ergeben, dass seit dem 1. Januar 2025 eine einstreifige Verkehrsführung für beide Fahrtrichtungen aus Sicherheitsgründen notwendig ist. Glücklicherweise ist jedoch bis zum 5. Oktober eine zweistreifige Befahrbarkeit in beide Richtungen gewährleistet.Oeamtc berichtet darüber, dass trotz der zweistreifigen Verkehrsführung immer wieder mit Verzögerungen und Staus zu rechnen ist. Um den Verkehrsfluss zu optimieren, wurden Fahrverbote für das niederrangige Straßennetz erlassen, um Ausweichverkehr zu verhindern.

Die ASFINAG ist momentan aktiv am Neubau einer Brücke neben der bestehenden Struktur und hat bereits damit begonnen. Zudem wurde ein umfassender Masterplan für das örtliche Straßennetz ausgearbeitet, um die Bauzeit bestmöglich zu bewältigen. Geplant ist die Durchführung von vier zentralen Maßnahmen in Abstimmung mit der Polizei und der ASFINAG. Asfinag informiert über die Einzelheiten dieser Maßnahmen, die unter anderem Fahrverbote und die Einführung von Dosierampeln umfassen.

Verkehrsmanagement und Umleitungen

Zu den zentralen Maßnahmen zählt die Einführung von Fahrverboten am niederrangigen Straßennetz, die täglich von 7 bis 19 Uhr gültig sind. Betroffene Straßen verlaufen durch die Gemeinden Ampass, Tulfes, Patsch, Gries am Brenner, und Völs unter anderem. Interessanterweise wird ab dem 1. Januar 2025 zusätzlich eine Reihe von Dosierampeln in der Umgebung installiert, die automatisch auf die Verkehrszahlen reagieren. Diese werden an strategischen Standorten in Mutters, Schönberg, Matrei am Brenner, Steinach am Brenner und Gries am Brenner platziert, um den Verkehr besser zu steuern.

Ein weiterer Aspekt, der bei dieser Situation zur Entlastung beitragen soll, ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Geplant sind unter anderem fünf zusätzliche Züge täglich von Steinach bis zum Brenner, zudem konkrete Verbesserungen im Busangebot. Die Maßnahmen wirken sich auch auf die Schwerverkehrsregelungen aus: Fahrzeuge über 3,5 Tonnen werden auf die Fahrbahnmitte geleitet, während Pkw beide Fahrstreifen nutzen dürfen.

Langfristige Planung

Der Neubau der Luegbrücke soll bis Ende 2030 abgeschlossen sein. In den kommenden Monaten kann es auch aufgrund dieser Baumaßnahmen zu signifikanten Verkehrsbehinderungen kommen. Auch hier wird an der Optimierung der Reiseplanung gearbeitet. Ein Fahrkalender steht zur Verfügung und wird es den Autofahrern ermöglichen, ihre Fahrten über die Brennerautobahn besser zu planen. ASFINAG gibt zudem bekannt, dass ab Jahreswechsel Echtzeitinformationen über Reisezeiten, Prognosen zu Staus und Live-Kamerabilder bereitgestellt werden.

Im gesamten Kontext der aufwendigen Infrastrukturprojekte in Österreich investiert die ASFINAG über 1 Milliarde Euro jährlich in den Erhalt und Ausbau des Straßennetzes. Diese Maßnahmen sind ein klarer Indikator dafür, wie ernst die Verkehrssituation genommen wird und wie eng alle Beteiligten zusammenarbeiten, um den Bürgerinnen und Bürgern eine nachhaltige Verkehrsverbesserung zu bieten. Report hebt hervor, dass es sich hierbei um ein umfassendes Engagement handelt, das nicht nur die Luegbrücke, sondern auch andere Projekte im Land umfasst.

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Ort Gries am Brenner, Österreich
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