Relegationstest für Werndorf: Abstiegsschlacht der Region Mitte!

Graz, Österreich - Was tut sich in der Fußballregion Mitte, wenn eine Runde vor dem Ende der Meisterschaft die Spannung steigt? Die Teams kämpfen um jeden Punkt, während Thomas Nußgruber, Direktor des Steirischen Fußballverbandes, klarstellt, dass momentan keine Neuanmeldungen von Vereinen bestätigt werden können. Die Vorzeichen für den Abstieg sind bereits gesetzt: Frohnleiten unter Trainer Patrick Wolf steht fest im Abstiegskampf aus der Landesliga und wird in der kommenden Saison nicht mehr dabei sein.

Der Blick richtet sich auch auf die Oberliga Mitte, wo es für die Klubs auf der unteren Tabellenhälfte um alles geht. Zwei Teams müssen in die untere Liga absteigen und der Zwölftplatzierte, derzeit Werndorf, steht vor einem entscheidenden Duell in der Relegation. Sie müssen gegen den Vizemeister der Unterliga Mitte antreten, momentan das Team von Andritz. Wer Werndorf ist, könnte das Schicksal eines weiteren Vereins bestimmen. Sollte Werndorf den Klassenerhalt schaffen, muss ein Verein aus der Unterliga absteigen—das trifft voraussichtlich St. Marein.

Relegation und Abstiegskampf

Ein weiterer spannender Aspekt des Wettbewerbs sind die Relegationsspiele. Für den Vorletzten der Unterliga, Deutschfeistritz, geht es in die Duelle gegen den Vizemeister der Gebietsliga Mitte, der entweder Grazer Sportclub oder Hausmannstätten heißt. Diese Partien werden mit Sicherheit für Aufregung sorgen, nicht nur für die betroffenen Teams, sondern auch für die Fans, die auf packende Fußballmomente hoffen.

In der Gebietsliga Mitte sieht es ebenso dramatisch aus. Hier stehen gleich zwei Klubs – Graz United, der bereits aufgelöst wurde, und Gössendorf II – als Absteiger fest. Der Zwölfte der Liga, aktuell Eggersdorf, wird jedoch nicht so einfach auf seine Liga verzichten wollen und kämpft im Relegationsspiel gegen den besten 1.-Klasse-Klub, der momentan Seiersberg heißt, um den Klassenerhalt.

Ein Rückblick auf die Landesliga

Um die Bedeutung der Landesliga Steiermark zu verstehen, lohnt sich ein kurzer Blick in die Geschichte. Die erste Meisterschaft fand in der Saison 1912/13 statt und wurde vom Deutsch-Alpenländischen Fußballverband organisiert. Hierbei triumphierte der Grazer Fußballclub „Sturm“. Dieses Team sollte im Laufe der Jahre noch oft für Furore sorgen und sich als Dominator der steirischen Fußballszene etablieren. Die Liga hat sich seit ihrer Gründung stark gewandelt und umfasst heute 16 Vereine, die in einem spannenden Format mit 30 Spieltagen—15 Hin- und 15 Rückspielen—um den Aufstieg in die Regionalliga Mitte kämpfen.

Die Regelungen für die Absteiger variieren zwischen zwei und vier Vereinen pro Saison. Seit der Saison 2014/2015 kommt es zudem zu Relegationsspielen für den ersten Nichtabstiegsplatz, was die Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich steigert. Diese Entwicklungen und die reiche Geschichte der Liga zeigen, dass Fußball in der Steiermark mehr ist als nur ein Spiel—es ist ein echter Kampf um Ehre und Identität.

In den kommenden Wochen wird es spannend zu verfolgen sein, wie sich die Relegationsspiele und die letzten Meisterschaftsduelle entwickeln. Ob Werndorf, Eggersdorf, oder ein anderes Team den Kopf aus der Schlinge ziehen kann, bleibt abzuwarten. Eines steht fest: Die Region mit ihren Traditionsvereinen wird auch in Zukunft für sportliche Höhepunkte sorgen.