Schlangen-Angst in Graz: Feuerwehr rückt wegen Kunststofftier aus!

Graz, Österreich - Ein ungewöhnlicher Schlangenalarm ereignete sich in einer Grazer Tiefgarage, wo ein aufmerksamer Autofahrer die Behörden alarmierte, nachdem er eine vermeintliche Schlange entdeckt hatte. Der steirische Reptilienexperte Werner Stangl machte sich auf den Weg, um die Situation zu klären. Doch statt einer echten Schlange stellte sich heraus, dass es sich um eine Kunststoffattrappe handelte. Laut Stangl kommt es häufig vor, dass Menschen Bewegungen wahrnehmen, wo keine sind, was dazu führt, dass sie unnötige Panik auslösen. Er appellierte an die Öffentlichkeit, solche Attrappen nicht absichtlich auszulegen, um andere zu erschrecken, da dies schon längst nicht mehr der erste kuriose Einsatz der Grazer Berufsfeuerwehr war Kleine Zeitung berichtet, dass ….
Kurze Zeit später, jedoch in ganz anderer Weise, sorgte eine Schlange für Aufsehen in Feldbach, Steiermark. Mitarbeiter eines Supermarktes entdeckten eine etwa 50 Zentimeter lange Boa Constrictor in einer Bananenschachtel. Die alarmierten Fachleute, darunter auch Stangl, dokumentierten den Vorfall, während die Schlange sicher auf den Parkplatz gebracht wurde. Zu keiner Zeit bestand Gefahr für die Kunden oder Angestellten des Supermarktes. Bedauerlicherweise überlebte die Boa die Reise nicht, möglicherweise aufgrund von Kälte oder Quetschungen während des Transports. Wäre sie jedoch lebendig geblieben, hätte der Reptiliennotdienst sie aufgenommen, bis eine Entscheidung durch die zuständigen Behörden getroffen worden wäre Puls24 berichtet, dass ….
Der Vorfall in Feldbach wirft auch Fragen zur Haltung exotischer Tiere auf. Während in Österreich und Deutschland die Regelungen variieren, ist der Umgang mit exotischen Tieren wie Schlangen oft rechtlich eingeschränkt. In Berlin benötigt man beispielsweise einen Sachkundenachweis, während in Brandenburg nur allgemeine Tierschutz- und Meldeverordnungen gelten. Laut Berichten landen viele exotische Tiere in Tierheimen, da Halter oft mit den speziellen Bedürfnissen der Tiere überfordert sind. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sorgen dabei häufig für Unsicherheiten sowohl bei Haltern als auch bei den Behörden rbb24 berichtet, dass ….
Mit diesen Vorfällen kommt auch die mehrfache Erfahrung der Grazer Feuerwehr in den Blick. Bereits 2016 wurde die Feuerwehr alarmiert, weil ein Spaziergänger eine vermeintlich hochgiftige Riesenspinne entdeckte. Diese stellte sich später als ein großes Gummiexemplar heraus, das für eine Geocaching-Aktion platziert worden war. Solche kuriosen Ereignisse werfen oft eher Fragen über das Bewusstsein der Bevölkerung im Umgang mit Tieren auf, denn über tatsächliche Gefahren.
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Ort | Graz, Österreich |
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