Ehrenamtliche Helfer stärken Hospizarbeit: Menschlichkeit im Fokus!

Ehrenamtliche Hospizarbeit in Graz-Umgebung verdoppelt sich seit 2017. 23 Freiwillige unterstützen über 150 Menschen und ihre Familien.
Ehrenamtliche Hospizarbeit in Graz-Umgebung verdoppelt sich seit 2017. 23 Freiwillige unterstützen über 150 Menschen und ihre Familien. (Symbolbild/ANA)

Neudorf-St. Martin, Österreich - Im wunderschönen Leibnitz wird die Hospizarbeit großgeschrieben. Das Hospizteam Leibnitz konnte im vergangenen Jahr durch einen engagierten Einsatz von 23 Ehrenamtlichen 152 Menschen sowie deren Angehörige begleiten. Jeder einzelne dieser Helfer brachte sein Herzblut ein, indem sie stolze 1.448 Stunden fordernde, aber auch erfüllende Arbeit leisteten und dabei fast 20.000 Kilometer zurücklegten. Wie meinbezirk.at berichtet, fand in der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Neudorf-St. Martin auch die 25-Jahr-Feier des Hospizteams statt, ein eindrucksvolles Zeichen für das Jubiläum einer wertvollen Institution in der Region.

Die Teamleiterin Heidi Fuchs brachte es auf den Punkt: Menschlichkeit, Würde und Begleitung sind die Grundpfeiler der Arbeit, die diese engagierten Helfer täglich leisten. Ganz besonders zur Sprache kam auch die Entwicklung der Hospizarbeit in Leibnitz: Hatte der Verein 2017 noch 13 Ehrenamtliche, konnten seither 10 weitere Freiwillige gewonnen werden, was einen tollen Zuwachs darstellt. Die Notwendigkeit solcher Unterstützungsangebote zeigt sich nicht nur in Leibnitz, sondern ist auch flächendeckend in der Steiermark zu beobachten, wo insgesamt 32 Hospizteams die schwerkranken Menschen und deren Angehörige begleitend unterstützen.

Vielfalt der Unterstützungsangebote

Doch die Arbeit hört hier nicht auf. Über die guten Leistungen der Hospizteams hinaus wird auch die kinder- und jugendgerechte Begleitung immer wichtiger. palliativbetreuung.at hebt hervor, dass speziell ausgebildete Kinderhospizbegleiter Familien mit Kindern und Jugendlichen, die an lebensverkürzenden Erkrankungen leiden, zur Seite stehen. Dies umfasst nicht nur die direkte Begleitung, sondern auch eine Unterstützung in der Trauerbewältigung, die oft eine enorme Herausforderung darstellt.

Ein engmaschiges Netzwerk von Ehrenamtlichen ermöglicht es, die Betroffenen individuell zu betreuen. Gespräche, Zuhören und das Schenken von Zeit – all das sind essentielle Bestandteile der Hospizarbeit. Die Freiwilligen sind sowohl religions- als auch parteiunabhängig, was einen wertneutralen Ansatz zur Begleitung sicherstellt.

Ehrenamtliche Helfer im Fokus

Die Rolle der Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit kann nicht hoch genug geschätzt werden. Laut hospiz.at waren im Jahr 2022 in Österreich über 3.400 Ehrenamtliche aktiv. Diese halfen dabei, über 10.000 Patienten in ihrer letzten Lebensphase zu unterstützen und leisteten dabei insgesamt mehr als 359.000 Stunden, wobei der Großteil für die individuelle Begleitung verwendet wurde. Der wertvolle Beitrag dieser Helfer erstreckt sich auch auf Verwaltungs-, Beratungs- und Fundraising-Tätigkeiten, die die Infrastruktur der Hospiz- und Palliativversorgung stärken.

Für die Zukunft hat sich der Hospizverein Steiermark das Ziel gesetzt, das Sterben, den Tod und die Trauer als Teil des Lebens wahrzunehmen und so das Bewusstsein dafür zu schärfen. Vor allem in den kommenden Tagen, wie am Kinderhospiz- und Palliativtag am 1. Juni, wird das Augenmerk besonders auf Kinder und Jugendliche sowie deren Familien gelenkt. Auch hier zeigt sich, dass die Verzahnung von ehrenamtlichem Engagement und professioneller Hilfe das Versorgungsnetz entscheidend stärkt und viele Menschen in der letzten Lebensphase tröstet.

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Ort Neudorf-St. Martin, Österreich
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