München fordert Olympia zurück: Positives Echo im Landkreis!

München, Deutschland - Die bayerische Landeshauptstadt München plant, sich erneut um die Austragung der Olympischen Sommerspiele zu bewerben, und die Resonanz im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist durchweg positiv. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage zur Bewerbung, die die Unterstützung in der Region widerspiegelt. „Wir haben große Chancen, vor allem für die Angebote in der Gastronomie und Hotellerie,“ sagt Karin Schmid, stellvertretende Kreisvorsitzende im Dehoga. Sie ist überzeugt, dass viele Gäste in die umliegenden Hotels ausweichen werden. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Die letzte Austragung fand bereits 1972 statt, und Erinnerungen an dieses Großereignis sind noch lebendig. Merkur berichtet.
Die Planung umfasst die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele, die zwischen 2036 und 2044 stattfinden sollen. Unterstützt wird die Bewerbung von prominenten politischen Akteuren, darunter Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Ministerpräsident Markus Söder und Sportminister Joachim Herrmann, beide von der CSU. Eine entscheidende Frage wird am 26. Oktober beantwortet, wenn die Münchner Bürger über die Bewerbung abstimmen werden. Vor kurzem hat das bayerische Kabinett seine Unterstützung für die Bewerbung beschlossen, und die geschätzten Gesamtkosten stehen mit etwa 6 bis 7 Millionen Euro in einem vielversprechenden Verhältnis – eine erhebliche Reduzierung im Vergleich zu den gescheiterten Winterspiele-Versuchen von 2018.
Sportstätten und Nachhaltigkeit im Fokus
Besonders spannend ist das Konzept für die Nutzung bestehender Sportstätten aus den 70er Jahren, unter anderem das Olympiastadion und die Regattastrecke in Oberschleißheim. Das ehrgeizige Vorhaben sieht auch vor, ein Olympisches Dorf mit 4000 Wohneinheiten in Daglfing zu errichten. Nicht nur die Sportler, sondern auch die Zuschauer sollen aus ganz Deutschland und darüber hinaus anreisen. Ein wichtiger Aspekt der Planung ist die Nachhaltigkeit. Der Ex-Leistungssportler Mirko Naumann betont, dass dies nicht nur für den Sport, sondern auch für die Region wichtig ist, insbesondere was die Aufmerksamkeit betrifft, die ein solches Großereignis mit sich bringt, so Merkur.
Die geplanten Sportstätten umfassen verschiedene Disziplinen. Schwimmen soll im Starnberger See stattfinden, und auch in Freising wird ein temporäres Schwimmbecken errichtet. Daneben sind die Disziplinen Reiten vor Schloss Nymphenburg, Bogenschießen in Oberschleißheim, Leichtathletik im Olympiastadion sowie Kanu-Wettbewerbe in Augsburg fest eingeplant. Diese Offenheit für die bestehenden Sportanlagen unterstreicht das Engagement für eine nachhaltige Austragung.
Herausforderungen und die Konkurrenz
Obwohl die Initiative auf breite Zustimmung stößt, gibt es auch Skeptiker. Bernd Pillmeier, ein Bauunternehmer, äußert konkrete Zweifel an der Umsetzbarkeit der Nutzung alter Sportstätten. Gleichzeitig plant Nordrhein-Westfalen, unter Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), eine eigene Bewerbung, die die Wettbewerbsposition Münchens herausfordert. Internationale Konkurrenten könnten Städte wie Rom und Madrid werden. Die Süddeutsche berichtet, dass der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) 2026 entscheiden wird, welche Stadt Deutschlands nationale Bewerbung für die Olympischen Spiele einreicht.
Der Landrat Josef Niedermaier gibt sich optimistisch und verweist auf die positiven Erfahrungen, die München bei den European Championships gesammelt hat. Der Bürgerentscheid im Oktober wird entscheidend sein für das Vorhaben, das sicher auch das „Lebensgefühl“ der Stadt prägen könnte, wie Söder und Reiter bereits betont haben. Vor den Herausforderungen, die noch zu meistern sind, stehen die Initiatoren fest: Sie wollen die Chance nutzen und die Stadt wieder ins internationale Rampenlicht stellen. Der Spiegel bietet ergänzende Informationen zu den Sportstätten-Konzepten der Bewerber.
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Ort | München, Deutschland |
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