Alkoholisierte E-Scooter-Fahrer: Stürze und Zusammenstöße in Salzburg!

Zwei alkoholisierte Männer stürzen in Salzburg mit E-Scootern, während die Unfallzahlen bei E-Scootern alarmierend steigen.
Zwei alkoholisierte Männer stürzen in Salzburg mit E-Scootern, während die Unfallzahlen bei E-Scootern alarmierend steigen. (Symbolbild/ANA)

Salzburg, Österreich - In den letzten Tagen haben sich in Salzburg und Oberösterreich alarmierende Verkehrsunfälle ereignet, die aufgrund von Alkohol am Steuer eine kritische Diskussion um die Nutzung von E-Scootern und Fahrrädern entfacht haben. Laut Kurier waren zwei Männer zur falschen Zeit am falschen Ort – alkoholisierte Fahrer, die mit E-Scootern unterwegs waren, zogen sich dabei Verletzungen zu.

Ein 26-jähriger Salzburger stürzte mit seinem E-Scooter und verletzte sich am Kopf, da er keinen Helm trug und mit 1,46 Promille unterwegs war. Wenige Stunden später ereignete sich ein ähnlicher Vorfall im oberösterreichischen St. Georgen im Attergau. Hier stürzte ein 22-jähriger Mann ebenfalls ohne Helm, mit 1,18 Promille, und wurde ins Krankenhaus gebracht.

E-Scooter und Alkohol – ein gefährliches Duo

Die Nutzung von E-Scootern hat seit ihrer Einführung im Jahr 2019 stark zugenommen, was jedoch auch die Unfallzahlen in die Höhe schnellen ließ. Wie das KFV berichtet, stieg die Zahl der im Krankenhaus behandelten E-Scooter-Verletzten in Österreich von 1.200 im Jahr 2019 auf erschreckende 6.000 im Jahr 2023. Besonders auffällig ist, dass 12% der verunfallten E-Scooter-Lenker alkoholisiert waren – im Vergleich zu nur 4% bei Pkw und 3% bei Motorradunfällen.

Der Einfluss von Alkohol auf E-Scooter-Unfälle ist größer als bei anderen Verkehrsmitteln. Die Statistik zeigt, dass 90% der alkoholisierten E-Scooter-Fahrer über 1,0 Promille hatten, und 28% sogar über 2,0 Promille waren. Es ist daher nicht überraschend, dass das Kuratorium für Verkehrssicherheit eine Helmpflicht für Erwachsene fordert, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.

Rennradunfälle als weitere Herausforderung

Auch unter Rennradfahrern scheint das Risiko nicht zu sinken. Ein 18-jähriger Rennradfahrer kollidierte in Salzburg mit einem entgegenkommenden französischen Fahrer. Beide konnten trotz Bremsversuchen nicht ausweichen. Während der 36-jährige französische Rennradfahrer nicht alkoholisiert war und folglich keine Verletzungen davontrug, hatte sein österreichischer Kollege einen Promillewert von 1,3.

Es ist klar, dass sowohl E-Scooter-Fahrer als auch Radler ein sorgfältigeres Verhalten an den Tag legen müssen, insbesondere wenn Alkohol im Spiel ist. Das KFV nennt einige Sicherheitstipps, die unbedingt befolgt werden sollten: Tragen eines Helms, keine alkoholisierten Fahrten, und sorgsames Fahren im Straßenverkehr.

Der Weg zur Verbesserung

Mit steigenden Unfallzahlen wächst auch der Ruf nach mehr Sicherheit auf den Straßen. Eine Umfrage ergab, dass 70% der Bevölkerung eine Helmpflicht für E-Scooter-Fahrer befürworten. Zudem wird eine Drosselung der Geschwindigkeit auf 20 km/h sowie die Einführung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen wie Glocken und Blinker gefordert, um das Unfallrisiko weiter zu reduzieren.

Um die Dynamik der Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, ist es entscheidend, dass Benutzer von E-Scootern und Fahrrädern mehr Verantwortung übernehmen. Ein gutes Händchen beim Fahren, das Beachten der Verkehrsregeln und nicht zuletzt das Vermeiden von Alkohol sind Schritt für Schritt der Schlüssel zu einer sichereren Verkehrssituation für alle.

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Ort Salzburg, Österreich
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