E-Roller-Brand in Hallein: So schützen Sie sich vor der Gefahr!

Hallein, Österreich - Vor rund zwei Wochen ereignete sich ein erschreckendes Ereignis in der Halleiner Altstadt, Salzburg: Ein Brand, ausgelöst durch den Akku eines E-Rollers, führte zur Evakuierung eines gesamten Wohnhauses mit 20 Bewohnern. Dabei erlitten drei Personen Rauchgasvergiftungen, und der Sachschaden wird auf sechsstellige Beträge geschätzt. In den letzten Jahren häufen sich derartige Vorfälle, was nicht nur die Anwohner, sondern auch Experten auf den Plan ruft. sn.at berichtet von der alarmierenden Situation und der Notwendigkeit, mehr Bewusstsein für die Gefahren von Lithium-Ionen-Akkus zu schaffen.
Brände von E-Scootern sind zwar nicht alltäglich, können aber katastrophale Folgen haben. Die häufigste Ursache für solche Brände ist ein sogenanntes thermisches Durchgehen, das durch Überhitzung ausgelöst wird. Übermäßige Hitze kann nicht nur die Leistung der Akkus mindern, sondern auch zu einer Explosion führen. Eine Gefahr, die viele im Alltag unterschätzen. scooterundroller.de beschreibt detailliert, dass bereits bei Temperaturen von über 150°C ein Lithium-Ionen-Akku brennbar wird und die verschiedenen Bauteile eines E-Scooters unterschiedliche Brennbarkeitsgrenzen haben. Reifen beginnen zu brennen, wenn sie 170°C erreichen, und selbst das Aluminium des Fahrgestells schmilzt bei 660°C.
Aktuelle Studien und Statistiken
Immer mehr Haushalte in Österreich entscheiden sich für E-Scooter, die im Jahr 2022 bereits über 200.000 Exemplare zählten. Diese Zahl wird voraussichtlich im Jahr 2024 sogar verdoppelt werden, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) berichtet. Trotz der steigenden Nutzung sind die Sicherheitsvorkehrungen mangelhaft: 25% der E-Bike- und 30% der E-Scooter-Besitzenden ergreifen keine Maßnahmen zur Vermeidung von Akkubränden. Dies ist besorgniserregend, gerade vor dem Hintergrund, dass 2,3% der E-Bike-Besitzer und 2,7% der E-Scooter-Besitzer in Österreich bereits Brände erlebt haben. Die häufigsten Brandorte sind Kellerräume für E-Bikes, während E-Scooter meist auf der Straße zur Gefahr werden.
Experten warnen vor den großen Risiken, die von defekten oder falsch verwendeten Lithium-Ionen-Akkus ausgehen: Überladung, ungeeignete Ladegeräte und mechanische Beschädigungen sind häufige Ursachen für Brände. Laut einer Studie des KFV besteht eine 64%ige Chance auf schwere Verletzungen und eine 7,8%ige Wahrscheinlichkeit, dass ein Batteriebrand tödlich endet. KFV ruft zur Sensibilisierung und Verantwortung auf, sowohl bei den Herstellern als auch bei den Nutzern.
Prävention und Sicherheit
Wie stellt man sicher, dass man selbst und andere nicht in die Gefahrenzone eines E-Scooter Brands geraten? Zunächst einmal ist es sinnvoll, einige einfache, aber effektive Maßnahmen zu beachten: E-Scooter sollten niemals unbeaufsichtigt geladen werden—besonders nicht drinnen. Zudem empfehlen Fachleute, die Akkus regelmäßig auf Anzeichen von Überhitzung oder Beschädigungen zu überprüfen. Auch das Laden unter Aufsicht und die Verwendung hochwertiger Geräte können das Risiko deutlich minimieren.
Gerade in Anbetracht der jüngsten Ereignisse in Hallein ist es unerlässlich, sich der Gefahren bewusst zu werden und Präventionsmaßnahmen ernst zu nehmen. Das richtige Verhalten bei einem Brand, wie zum Beispiel die sofortige Alarmierung der Feuerwehr und das Abkühlen des Akkus, kann Leben retten.
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Ort | Hallein, Österreich |
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