Defekter Akku löst Massenevakuierung nach Kellerbrand in Hallein aus!

Ein defekter Akku löste am 23. Mai 2025 einen Kellerbrand in einem Halleiner Mehrparteienhaus aus. 20 Personen mussten evakuiert werden.
Ein defekter Akku löste am 23. Mai 2025 einen Kellerbrand in einem Halleiner Mehrparteienhaus aus. 20 Personen mussten evakuiert werden. (Symbolbild/ANA)

Hallein, Österreich - In Hallein kam es am 23. Mai 2025 zu einem Brand in einem Mehrparteienhaus, der vermutlich durch einen defekten Akku eines akkubetriebenen Geräts ausgelöst wurde. Der Akku war äußerlich beschädigt, was die Brandursache weiter verdichtete. Der Vorfall ereignete sich im Keller des Gebäudes und führte zu schweren Schäden im sechsstelligen Eurobereich. Die Polizei hat Ermittlungen wegen möglicher Fahrlässigkeit eingeleitet, da andere Zündquellen nicht identifiziert werden konnten, wie Salzburg24 berichtet.

Die Feuerwehr war in der Nacht im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt sieben Atemschutztrupps wurden mobilisiert, um das Feuer zu bekämpfen. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt, jedoch mussten drei Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die 20 evakuierten Bewohner:innen wurden vorübergehend im nahegelegenen Musikum untergebracht, während das Stiegenhaus und die Wohnungen mit CO-Messgeräten überprüft wurden, wie SN.at berichtet.

Feuerwehreinsatz und Schadenslage

Der Einsatzleiter meldete um 2.24 Uhr, dass der Brand unter Kontrolle war. Um 3.00 Uhr waren sämtliche Brandstellen gelöscht. Die Feuerwehr musste Kellerabteile teilweise ausräumen und Propangasflaschen sichern, um weitere Risiken zu vermeiden. Ein weiteres Zeichen für die Dringlichkeit des Einsatzes war die Druckbelüftung des Gebäudes, die zur Entfernung restlicher Rauchgase eingesetzt wurde. Der Rückbau und die Aufräumarbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden.

Das Kellerabteil wurde anschließend von der Polizei als Tatort gesichert, und die Brandursache bleibt weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Dies ist besonders tragisch, da Akku-Brände oft schwierig zu handhaben sind, wie Vlitex erklärt. Lithium-Ionen-Akkus sind nicht nur in modernen Geräten wie Elektroautos und Smartphones unverzichtbar, sie stellen auch aufgrund ihrer hohen Energiedichte besondere Herausforderungen für Feuerwehrleute dar.

Prävention und Aufklärung

Das Wissen über die Gefahren von Akkubränden ist für die Einsatzkräfte von enormer Bedeutung. Lithium-Ionen-Akkus können durch mechanische Beschädigungen in einen Zustand geraten, in dem die Temperaturen bis zu 1.300 °C erreichen können. Außerdem erzeugen sie giftige Gase, die sowohl für die Einsatzkräfte als auch für die Umwelt gefährlich sind. Maßnahmen zur Gefahrenabwehr, wie die Nutzung von Brandbegrenzungsdecken und gezielten Löschlanzen, sind entscheidend, um die Brandgefahr zu minimieren und schnelle Hilfe zu leisten.

Die Einsatzkräfte sind gut beraten, regelmäßig zu trainieren und ihre Kenntnisse über die chemischen und physikalischen Eigenschaften von Akkus zu vertiefen. Nur so kann die Feuerwehr auf ähnliche Einsätze bestmöglich vorbereitet sein und im Ernstfall schnell reagieren.

Der Kellerbrand in Hallein zeigt eindrücklich, dass auch in vermeintlich ruhigen Regionen Herausforderungen auf die Einsatzkräfte warten. Die evakuierten Bewohner:innen und der rasche Einsatz der Feuerwehr haben Schlimmeres verhindert und dabei die Sicherheit aller Beteiligten in den Vordergrund gestellt.

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Ort Hallein, Österreich
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