Forstgarten wird Ruhe-Oase: Bürger entwerfen Gartenzukunft!

Hallein plant die Offenlegung des Forstgartens als Ruhe-Oase. Bürgerideen fließen in die Gestaltung ein. Eröffnung im Sommer 2025.
Hallein plant die Offenlegung des Forstgartens als Ruhe-Oase. Bürgerideen fließen in die Gestaltung ein. Eröffnung im Sommer 2025. (Symbolbild/ANA)

Hallein, Österreich - Die Vorfreude auf den neuen Forstgarten ist bereits groß. Die Stadt hat zu Beginn des Jahres einen Teil des Forstgartens von den Bundesforsten gepachtet. Dies wurde mit dem Ziel umgesetzt, eine grüne Oase für die Bevölkerung zu schaffen. Mit einer Online-Umfrage und einem Bürgerforum wurden zahlreiche Ideen zur Gestaltung des Gartens gesammelt. Rund 700 Personen nahmen an der Umfrage teil, was zeigt, dass das Interesse an dem Projekt hoch ist. Trotz vieler unterschiedlicher Meinungen gab es jedoch kein klares Ergebnis, was die konkreten Wünsche der Bürger betrifft.

In einem kreativen Austausch, geleitet von Sarah Untner von „raumsinn“, fand in der Salzberghalle eine Ideenschmiede statt. Hier wurden über 200 Vorschläge gesammelt und im Ziegelstadl der Öffentlichkeit präsentiert. Die Hauptziele sind klar: Der Forstgarten soll als Ruhe-Oase gestaltet werden, ähnlich einem Kurgarten. Dabei wird eine Balance zwischen Ruhe und vereinzelt angebotenen Aktivitäten angestrebt, um für alle Altersgruppen attraktive Erholungsräume zu schaffen.

Gestaltungsprinzipien und Herausforderungen

Der künftige Forstgarten soll sich eng an der Natur orientieren, ohne aufwendige Parkarchitektur und mit viel Schatten. Die Gestaltung sieht auch eine ‚gepflegte Wildnis‘ vor, die Raum für Erholung und Natur lässt. Dabei werden jedoch bestimmte Dinge nicht gewünscht: Hunde, Grillmöglichkeiten, Alkohol sowie laute Aktivitäten wie Fitnessparcours oder große Bauwerke sollen draußen bleiben. Bürgermeister Alexander Stangassinger wies darauf hin, dass nicht alle Wünsche erfüllt werden können, da dafür ein deutlich größerer Garten nötig wäre.

Eine Steuerungsgruppe unter der Leitung von Moriz Weiner wird die ersten Maßnahmen umsetzen und dazu beitragen, einen Konsens zu finden. Bereits als erste Maßnahme plant der Wirtschaftshof unter Gerhard Fiegl, einen barrierefreien Zugang zu errichten sowie einfache Wege anzulegen und Bänke aufzustellen. Stangassinger hofft, dass der Garten Ende Juli oder Anfang August für die Öffentlichkeit eröffnet wird.

Nachhaltigkeit im Fokus

Der Forstgarten ist nicht nur ein lokales Projekt, sondern steht auch im Einklang mit den größeren Zielen der Stadtentwicklung. Wie das Umweltbundesamt darlegt, zielt Stadtentwicklung auf lebendige, lebenswerte Siedlungen ab. Dabei ist die nachhaltige Planung unerlässlich: Sie berücksichtigt soziale, wirtschaftliche und umweltschützende Anforderungen. Ein harmonisches Zusammenspiel dieser Aspekte ist auch für den neuen Forstgarten entscheidend.

Besonders wichtig sind die Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse und die Erhaltung von Arbeitsplätzen, sowie die Förderung von Infrastrukturen, die in die Gestaltung des Gartens einfließen. Der Forstgarten wird somit nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Teil eines größeren Plans zur Förderung der Urbanen grünen Infrastruktur und der Lebensqualität in der Stadt.

Bleibt zu hoffen, dass der Forstgarten bald erblüht und den Menschen der Region als ruhiger Rückzugsort dient. Schließlich sind solche Projekte wichtig, um die Umwelt nachhaltig zu schützen und gleichzeitig den Bürgern Raum zur Entspannung zu bieten.

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Ort Hallein, Österreich
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