Kellerbrand in Hallein: Akku-Gerät als fatale Brandursache identifiziert

In Hallein führte ein Kellerbrand, verursacht durch ein beschädigtes Akkugerät, zu Ermittlungen und drei Verletzten.
In Hallein führte ein Kellerbrand, verursacht durch ein beschädigtes Akkugerät, zu Ermittlungen und drei Verletzten. (Symbolbild/ANA)

Hallein, Österreich - Am 23. Mai kam es zu einem alarmierenden Brand im Keller eines Mehrparteienhauses in Hallein. Ein akkubetriebenes Gerät wurde als Verursacher identifiziert, nachdem Brandermittler bei ihren Untersuchungen eine äußere Beschädigung am Akku feststellten. Diese Erkenntnis wirft Licht auf ein zunehmendes Problem: Brände, die durch Lithium-Ionen-Akkus verursacht werden. Auch wenn bei diesem Vorfall keine andere Zündquelle festgestellt wurde, können solche Geräte, besonders bei unsachgemäßer Verwendung, gefährlich werden (Krone).

Erfreulicherweise konnten die Einsatzkräfte Schlimmeres verhindern, auch wenn drei Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Der Schaden beläuft sich auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag, was angesichts der Umstände glimpflich klingt.

Akku-Brandgefahr im Fokus

Der Vorfall in Hallein ist kein Einzelfall. Nach Angaben des Schweizerischen Feuerwehrverbands sind Brände durch mit Batterien betriebene Geräte in den letzten Jahren stark angestiegen. Bei einer Untersuchung von Bränden in Deutschland waren 2021 bereits 18 % der Vorfälle mit Lithium-Ionen-Akkus verbunden (BFB). Dies ist besorgniserregend, insbesondere da die Energiedichte dieser Akkus hoch ist und sie bei unsachgemäßer Handhabung brennbare Bedingungen schaffen können.

Traditionell sind Elektrogroßgeräte wie Kühl- und Gefriergeräte, Wäschetrockner und Waschmaschinen häufige Brandursachen. Insbesondere Mängel an elektrischen Apparaten und unsachgemäße Nutzung sind häufige Auslöser für Brände (BFB). Tatsächlich verursachten in Österreich von 2002 bis 2021 rund 33 % aller Brände elektrische Ursachen (Schadenprisma).

Die Rolle der Sicherheit

Doch nicht nur die Geräte selbst, sondern auch die richtigen Sicherheitsvorkehrungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von Bränden. Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) sind eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, die den Stromfluss unterbricht, wenn Fehlerströme erkannt werden. Moderne Elektrogeräte sind darüber hinaus meist energiesparend und mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die zum Beispiel eine Selbstabschaltung bei Überhitzung beinhalten (BFB).

Daher ist es umso wichtiger, dass sowohl Haushalte als auch Unternehmen regelmäßig ihre elektrischen Anlagen prüfen lassen. Die IFS empfiehlt, Elektroinstallationen alle vier Jahre von Fachbetrieben überprüfen zu lassen. So können potenzielle Gefahren frühzeitig erkannt und entsprechend gehandhabt werden (Schadenprisma).

Insgesamt macht dieses Ereignis in Hallein deutlich, dass die Brandschutzvorkehrungen gerade im Umgang mit akkubetriebenen Geräten nicht vernachlässigt werden dürfen. Ein gutes Händchen in der Handhabung dieser Technologien ist unerlässlich, um sich und andere zu schützen.

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Ort Hallein, Österreich
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