Polizei erschießt aggressiven Wels: Badegäste in Gefahr am Brombachsee!

Polizei erschießt aggressiven Wels: Badegäste in Gefahr am Brombachsee!
Brombachsee, Deutschland - Am Brombachsee im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kam es zu einem besorgniserregenden Vorfall, der nicht nur die Badegäste, sondern auch die Behörden in Aufregung versetzte. Ein über zwei Meter langer Wels, der rund 90 Kilogramm wiegt, verletzte mindestens fünf Schwimmer. Ein Polizeibeamter sah sich gezwungen, das Tier zu erschießen, als die Situation als Sicherheitsrisiko für die Badegäste und ein in der Nähe stattfindendes Musikfestival eingeschätzt wurde. Der aggressive Fisch zeigte sich in der Nähe einer Schwimminsel, was die Wasserwacht und das Rote Kreuz dazu veranlasste, die Polizei zu alarmieren, um weitere Angriffe zu verhindern.
Nachdem die Rettungskräfte vor Ort die Bisswunden der Badegäste versorgt hatten, musste der Bereich gesperrt werden. Erst nach der Bergung des Welses durch zwei Angler konnte der Badebereich wieder freigegeben werden. Die Bisse wurden schnell behandelt, doch die Frage bleibt: Was führte zu diesem unerwarteten Auftreten des großen Fisches? br.de berichtet, dass ….
Warum Aggression?
Ein Sprecher des Landesfischereiverbands Bayern erklärte, dass die Bedingungen im Frühling – kühle Temperaturen und niedriger Wasserstand – möglicherweise zu dem aggressiven Verhalten des Welses beigetragen haben. In den letzten Jahren sind Walse in vielen Gewässern beobachtet worden, dabei ist es wichtig zu betonen, dass solche Vorfälle recht selten sind. Der Fisch wird in der Region auch als Waller bezeichnet und ist bekannt dafür, dass er in ruhigen Gewässern aufwächst und große Tiefen bevorzugt.
Der Brombachsee, der Teil des Fränkischen Seenlands ist, wurde von Menschen angelegt und dient nicht nur der Wasserwirtschaft, sondern auch der Förderung des Tourismus. Dušan Palić von der LMU München weist darauf hin, dass der See auch aquatische Ökosysteme schützt. Der Vorfall hat jedoch eine hitzige Diskussion entflammt: Wie kam es dazu, dass ein Wels, der in dieser Region lange nicht besetzt worden war, plötzlich solche gefährlichen Angriffe zeigte? Nutzer spekulieren darüber, ob der Fisch möglicherweise über ein Überleitungssystem in den Brombachsee gelangte, während es seit 1998 keinen offiziellen Welsbesatz mehr gegeben hat.
Umgang mit der Situation
Die Lage führt bei den Anwohnern und Besuchern zu hitzigen Diskussionsrunden. Einige fordern, dass Schilder zur Laichzeit aufgestellt werden, um Schwimmer zu warnen, andere denken über Absperrungen nach. Auch wenn Palić erklärt, dass solche Schilder üblicherweise für gefährdete Arten gedacht sind, bleibt die Frage nach der Sicherheit der Badegäste aktuell. Das Aufstellen von Schildern wird als wenig praktikabel angesehen, da der europäische Wels derzeit nicht unter Artenschutz steht.
Vor Kurzem gab es im Greifensee einen ähnlichen Vorfall, bei dem eine Schwimmerin von einem Wels gebissen wurde. Diese Ereignisse werfen die Frage auf, ob aggressive Welse in Zukunft häufiger vorkommen werden. Der Klimawandel scheint die Ausbreitung dieser Welse in Deutschland zu begünstigen, und Experten erwarten, dass in naher Zukunft Exemplare von über 1,50 Metern Länge häufiger anzutreffen sein werden. Zum Vergleich: In Mönchengladbach gab es vor über 20 Jahren schon einmal das Phänomen „Kuno, der Killerwels“, was zeigt, dass die Gefährdung durch solche Fische nicht neu ist n-tv berichtet über die Vorfälle.
Die Diskussion um geeignete Maßnahmen zur Prävention solcher Vorfälle ist in vollem Gange. Ob dies durch Aufklärung, Präventivmaßnahmen oder Überwachung geschieht, bleibt abzuwarten. Während Welse nicht als besonders gefährlich gelten und in der Regel keine schweren Verletzungen hervorrufen, ist es klar, dass das Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier in solchen Naturräumen äußerst sensibel ist. Bewegungen wie das Errichten von Schutzzonen oder gezielte Fischbesatzstrategien werden immer wieder ins Gespräch gebracht, um künftige Vorfälle zu vermeiden. Tagesanzeiger beschreibt die allgemeine Problematik.
Details | |
---|---|
Ort | Brombachsee, Deutschland |
Quellen |