Aggressiver Wels verletzt Badegäste am Brombachsee: Polizei schießt!

Aggressiver Wels verletzt Badegäste am Brombachsee: Polizei schießt!
Brombachsee, Bayern, Deutschland - Ein verletzter Wels und zahlreiche geschockte Badegäste prägen die Schlagzeilen rund um ein beschauliches Badetag am Brombachsee in Bayern. Am 20. Juni 2025 kam es zu mehreren Attacken eines über zwei Meter langen Welses, der mindestens fünf Schwimmer verletzte. Der Fisch wog rund 90 Kilogramm und sorgte damit für eine unerwartete Wendung eines sonnigen Tages, als um 17 Uhr die Wasserwacht alarmiert wurde. Die Rettungskräfte des bayerischen Roten Kreuzes versorgten die Verletzten direkt vor Ort, während der Badebereich schnellstens gesperrt wurde.
Um die Situation zu entschärfen, nahm ein Polizeibeamter seine Dienstwaffe zur Hand und schoss auf den aggressiven Wels. Diese drastische Maßnahme stieß auf gemischte Reaktionen. Christian Forster, Fischwirtschaftsmeister, verteidigte den Schusswaffengebrauch mit der Begründung, dass die Badegäste in akuter Gefahr waren und ein so großer Wels nur schwer gefangen werden kann. Das Vorgehen der Polizei wurde jedoch vom Deutschen Tierschutzbund scharf kritisiert. Der Verband bezeichnete die Tötung des Welses als „völlig unverhältnismäßig“ und plädierte stattdessen für eine Absperrung des Uferbereichs, um die Schwimmer zu schützen, während ein geschützter Umgang mit dem Tier angestrebt wird.
Ein Sicherheitsrisiko?
Die Polizei stufte den aggressiven Wels als „Sicherheitsrisiko“ für die Badegäste ein. Laut Polizeisprecher Michael Petzold kommen Aggressionen bei Welsen zwar selten vor, in diesem Fall könnte aber die Verteidigung seines Nestes dazu geführt haben. Felix Reebs vom Landesfischereiverband erläuterte, dass Waller Menschen normalerweise nicht angreifen, es sei denn, sie fühlen sich bedroht. Diese Angriffe sind dennoch im Kontext der Laichzeit zu sehen: Im Mai und Juni kann sich das Verhalten bei Welsen verändern, wenn sie ihre Brut beschützen.
Berichte über Angriffe von Welsen in Badeseen sorgen immer wieder für Beunruhigung. Viele Menschen haben Angst vor diesen riesigen Fischen. In den Medien sind Schlagzeilen über aggressive Welse, die angeblich Schwimmer, Hunde oder sogar kleine Kinder angreifen, keine Seltenheit. Dabei sind Welse vor allem für ihre imponierende Größe bekannt: Sie können bis zu drei Meter lang und über 100 Kilogramm schwer werden und erreichen ein Alter von bis zu 80 Jahren.
Die Natur der Welse
Trotz ihrer Größe sind Welse als Speisefisch durchaus beliebt. Sie haben kaum Gräten und benötigen relativ wenig Nahrung. Ihre Hauptnahrung besteht in der Regel aus anderen Fischen, Wirbellosen sowie gelegentlich aus Wasservögeln und kleinen Säugetieren. Doch wir können beruhigen: Menschen stehen nicht auf der Speisekarte der Welse. Die menschlichen Überreste, die in Welsen gefunden wurden, stammen in der Regel von Leichnamen, die im Wasser verunfallen sind.
Letztlich bleibt abzuwarten, wie sich die Situation am Brombachsee entwickeln wird und welche Maßnahmen künftig zum Schutz der Badegäste ergriffen werden. Sicher ist jedoch, dass ein Besuch am Badesee durch solche Vorfälle ein wenig weniger unbeschwert wird. Die Badegäste müssen wohl noch lernen, dass die Natur ab und zu ihre eigenen Regeln hat.
Weitere Details zu dem Vorfall finden Sie in den Berichten von BR.de, RTL.de und Ludwigshafen24.de.
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Ort | Brombachsee, Bayern, Deutschland |
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