Unwetterchaos in Wiener Neustadt: Feuerwehr mit 18 Einsätzen im Dauereinsatz!

Am 7. Juli 2025 leistete die Feuerwehr Wiener Neustadt in mehreren Einsätzen technische Hilfe und Brandbekämpfung nach Unwettern.
Am 7. Juli 2025 leistete die Feuerwehr Wiener Neustadt in mehreren Einsätzen technische Hilfe und Brandbekämpfung nach Unwettern. (Symbolbild/ANAGAT)

Unwetterchaos in Wiener Neustadt: Feuerwehr mit 18 Einsätzen im Dauereinsatz!

Wiener Neustadt, Österreich - Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt hatte am Sonntag, den 7. Juli 2025, alle Hände voll zu tun. Sie verzeichnete insgesamt 18 Einsätze, die sich über technische Hilfeleistungen, Brandbekämpfung und Sturmereignisse erstreckten. Der erste Alarm ging bereits kurz vor 8.30 Uhr auf der A2 in Fahrtrichtung Wien ein, als ein Pkw wegen eines defekten Reifens die erste Spur blockierte. Mit gezielter Assistenz konnte die Feuerwehr schnell die Gefahr beseitigen.

Am Vormittag folgte ein beeindruckender Einsatz in einem Wohnhaus, wo eine versperrte Zwischentür den Zugang für den Rettungsdienst blockierte. Die Einsatzkräfte öffneten die Tür, sodass die Rettungskräfte ihre wichtige Arbeit fortsetzen konnten. Doch das war erst der Anfang, denn am Nachmittag rückte die Feuerwehr zu einem Flurbrand in die Döttelbachgasse aus. Hier wurden zwei Brandstellen entdeckt, die dank des schnellen Eingreifens mit zwei Strahlrohren rasch unter Kontrolle gebracht werden konnten. Um ein Aufflammen zu verhindern, wurde die Fläche zusätzlich mit Wasserwerfern benetzt.

Sturm und Gewitter bringen zusätzliche Herausforderungen

Gegen 19 Uhr zog eine Gewitterfront über Wiener Neustadt und sorgte für viele weitere Einsätze. Bäume brachen unter dem Sturm, Äste blockierten Straßen und Gehwege. Die Feuerwehr musste mehrmals eingreifen, um die gefährlichen Stellen zu beseitigen: Abgebrochene Äste wurden zerkleinert und die beschädigten Stromleitungen abmontiert. Die Bereichsalarmzentrale am Babenbergerring war während der gesamten Einsätze mit drei Disponenten besetzt, die die eingehenden Meldungen koordinierten.

Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer betonte in diesem Zusammenhang, dass Extremwetterereignisse immer häufiger auftreten und lobte die eingespielten Abläufe sowie die professionelle Arbeit seiner ehrenamtlichen Kameraden. Dennoch sieht er die personelle Situation als eine ständige Herausforderung, die es zu meistern gilt.

Feuerwehren im Klimawandel: Herausforderungen erkennen

Um den Herausforderungen durch Extremwetterereignisse besser begegnen zu können, hat die HFUK Nord am 24. März 2025 die Online-Umfrage „Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen der Feuerwehren im Umgang mit Extremwetterereignissen“ (SiGeFEx) gestartet. Diese Umfrage, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) der DGUV durchgeführt wird, zielt darauf ab, Erkenntnisse über die Herausforderungen zu gewinnen, die Feuerwehren im Klimawandel bewältigen müssen. Eingeladen zur Teilnahme sind alle Führungs- und Einsatzkräfte der Feuerwehren.

Die Ergebnisse der Erhebung sollen dazu beitragen, bedarfsgerechte Präventionsmaßnahmen und -angebote zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf der „Schärfung des Gefahrenbewusstseins“ und dem „Faktor Mensch“, um die Arbeitsbedingungen und die Gesundheit der Einsatzkräfte zu verbessern. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig, anonym und dauert etwa 15 Minuten. Interessierte können über diesen Link direkt an der Umfrage teilnehmen.

Die aktuellen Ereignisse und die Umfrage verdeutlichen, dass die Thematik der Extremwetterereignisse nicht nur in Wiener Neustadt von großer Relevanz ist, sondern viele Feuerwehrfrauen und -männer in ganz Österreich betrifft. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen aus der Umfrage abgeleitet werden und wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Für aktuelle Berichte zu diesem Thema ist der Kurier sowie der Feuerwehrverband stets eine wertvolle Informationsquelle.

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OrtWiener Neustadt, Österreich
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