Explosion in Bad Fischau: Motorsportler verletzt bei Akku-Brand!

Explosion in Bad Fischau: Motorsportler verletzt bei Akku-Brand!
Bad Fischau, Österreich - Am Sonntagvormittag kam es in Bad Fischau zu einer dramatischen Situation. Die Feuerwehren wurden zu einer „Gebäudeexplosion“ alarmiert, die vermutlich durch Akkus oder eine Batterie ausgelöst wurde. Dieses Unglück ereignete sich in der Nähe der Firma Rohrdorfer, wo sich eine Werkstatt befindet. Glücklicherweise konnte die Familie eines bekannten Motorsportlers, der mehrfacher Jetski-Welt- und Europameister ist, rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Seine Ehefrau und das gemeinsame Kleinkind blieben unverletzt, während der 32-Jährige die Situation selbst in den Griff bekommen wollte.
Als der Motorsportler versuchte, den Brand zu löschen, zog er sich jedoch schmerzhafte Verbrennungen an den Armen zu und musste ins Uniklinikum Wiener Neustadt gebracht werden. Die Feuerwehr war rasch vor Ort und konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Dank moderner Löschtechniken und der Unterstützung mehrerer Feuerwehren, darunter die Freiwilligen Feuerwehren Bad Fischau, Brunn an der Schneebergbahn, Wöllersdorf und Wiener Neustadt, konnte ein größerer Schaden abgewendet werden. Der gesamte Einsatz dauerte rund zwei Stunden und umfasste auch die Kontrolle der Räumlichkeiten mit Wärmebildkameras, um eventuelle Glutnester zu beseitigen.
Gefahren von Lithium-Ionen-Akkus
Die Explosion in Bad Fischau wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren, die von Lithium-Ionen-Akkus ausgehen können. Ähnliche Vorfälle in Deutschland, wie etwa der Brand in einer Ferienwohnung in Unteruhldingen, zeigen, dass explodierende Akkus zu ernsthaften Verletzungen und erheblichen Schäden führen können. Ein 63-Jähriger erlitt dort bei dem Versuch, einen Fahrrad-Akku aus dem Haus zu bringen, Verbrennungen, und mehrere Menschen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Gesamtschaden belief sich auf etwa 400.000 Euro.
Laut einer Warnung des Feuerwehrmanns Martin Scheerer sind vor allem nicht-originale Akkus und Ladegeräte ein großes Risiko. Die Feuerwehr rät, solche Geräte immer im Blick zu behalten und unter keinen Umständen in Wohn- oder Kellerräumen unbeaufsichtigt zu laden. Schäden an den Batterien können beim Laden unter ungünstigen Bedingungen, wie etwa bei niedrigen Temperaturen, auftreten. Es besteht die Gefahr, dass sich gefährliche Kupferbrücken bilden, die zu Kurzschlüssen und somit akuter Brandgefahr führen können.
Präventionsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen
Ein weiterer Punkt, der in diesem Zusammenhang wichtig ist: Die Sicherheitsmechanismen von Lithium-Ionen-Akkus funktionieren nur bei sorgsamer Handhabung. Ein tiefenentladener Akku oder die Verwendung nicht-originaler Ladegeräte kann zu Überhitzung oder gar zu einem thermischen Durchgehen führen. Diese chemische Reaktion verursacht Druck und Wärme, die im schlimmsten Fall explosionsartige Ausmaße annehmen können. Expert:innen empfehlen daher die sachgemäße Verwendung und Lagerung solcher Akkus.
Der Vorfall in Bad Fischau und die damit verbundenen Verletzungen des Motorsportlers mahnen, bei der Nutzung von Akkus besonders achtsam zu sein. Die Fahrlässigkeit im Umgang mit diesen Technologien kann weitreichende Folgen haben, und es bleibt zu hoffen, dass sie sich in Zukunft nicht wiederholen.
Weitere Informationen über die nötigen Präventionsmaßnahmen bietet Tagesschau und TÜV Nord.
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Ort | Bad Fischau, Österreich |
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