Wechsel an der Spitze: Glanznig will Bauwirtschaft neu beleben!

Villach, Österreich - Ein Wechsel an der Spitze der ARGE Bau bringt frischen Wind in die Bauwirtschaft Kärntens. Am 3. Juni 2025 wurde Karl Glanznig, ein erfahrener Bauunternehmer aus Villach, zum neuen Obmann der ARGE Bau gewählt. Er folgt auf Gerhard Oswald, der über ein Jahrzehnt hinweg die Interessen der Bauwirtschaft vertreten hat. Oswald blickt auf eine erfolgreiche Amtszeit zurück, in der wichtige Schritte in Richtung Modernisierung und Standardisierung im Vergabewesen unternommen wurden.
„Wir stehen vor großen Herausforderungen, insbesondere in einem von Rezession geprägten Hochbau-Sektor“, so Glanznig. Um diese Hürden zu überwinden, betont er die Notwendigkeit, neue Ideen und Impulse von Seiten der öffentlichen Hand zu generieren. Ein zentraler Teil seiner Strategie ist es, den Dialog mit dem Land zu intensivieren, um die Bedeutung der Bauwirtschaft stärker in den Fokus zu rücken. Schließlich ist dieser Sektor nicht nur wichtig für die Wirtschaft, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt.
Erfahrungen und Perspektiven
Karl Glanznig bringt eine bemerkenswerte berufliche Laufbahn mit in seine neue Funktion. Nach der Matura an der HTL Villach im Jahr 1991 und dem Präsenzdienst in Kärnten absolvierte er seine Baumeisterprüfung 1999 sowie die Sachverständigenprüfung 2010. Seine beruflichen Stationen führten ihn unter anderem als Geschäftsführer der Glanznig Bau GmbH und in führenden Positionen innerhalb des Landesinnungsausschusses Bau. Diese umfassenden Erfahrungen stellen sicher, dass er ein gutes Händchen für die Herausforderungen der Branche hat. Zudem engagiert sich Glanznig aktiv in verschiedenen Fachorganisationen und Ausschüssen, wo er wertvolle Impulse setzen kann.
Mit der ARGE Bau wirtschaftlich stark aufgestellt: die Organisation vereint 18 Fachgruppen und Innungen, repräsentiert etwa 5.000 Betriebe und 37.000 Beschäftigte in Kärnten. Der Jahresumsatz beläuft sich auf rund drei Milliarden Euro. Ziel der ARGE ist es, die Interessen der Bauwirtschaft gebündelt gegenüber Politik und Gesellschaft zu vertreten.
Bauwirtschaft im Wandel
Laut Berichten steht die Bauwirtschaft in Österreich im Einklang mit den internationalen Trends vor zahlreichen Herausforderungen. Die Branche sieht sich nicht nur mit energetischen und inflationären Fragestellungen konfrontiert – wie auch in Deutschland deutlich wird –, sondern auch mit geopolitischen Spannungen, die die Planbarkeit erheblich beeinträchtigen. Im Jahr 2024 meldete der Zentralverband Deutsches Baugewerbe ein reales Minus von 4% im Branchenumsatz. Hohe Inflation und steigende Baukosten machen es den Unternehmen schwer, Aufträge profitabel zu bearbeiten, besonders im Hochbau.
Doch es gibt auch Lichtblicke: Investitionen in die Infrastruktur ziehen öffentliche Gelder an, und nachhaltige Bauweisen sowie energieeffiziente Lösungen gewinnen an Bedeutung. Glanznig möchte diese Chancen nutzen und gemeinsam mit der ARGE Bau Wege finden, wie die Branche aus der aktuellen Krise herauswachsen kann, etwa durch verstärkte Digitalisierung und Modernisierung von Prozessen.
Die kommenden Jahre könnten von Konsolidierung und der Anpassung an neue wirtschaftliche Gegebenheiten geprägt sein. Die ARGE Bau wird dabei eine Schlüsselrolle spielen, um den Sektor zukunftssicher zu gestalten. Dabei ist die Unterstützung der Politik gefordert, um den Herausforderungen mit einem klaren Strategieansatz zu begegnen. Die Zeit ist reif für neue Ideen und Impulse, damit Kärntens Bauwirtschaft wieder hoch im Kurs steht.
Für Karl Glanznig und die ARGE Bau heißt es nun: Die Ärmel hochkrempeln und gemeinsam die Zukunft gestalten. 5min.at und allgemeinebauzeitung.de berichten über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in der Bauwirtschaft. Wer mehr über den neuen Obmann erfahren möchte, kann sich auch die Informationen auf glanznig.eu anschauen.
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Ort | Villach, Österreich |
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