Parkplatz beim Meerauge in Kärnten wird dauerhaft aufgegeben!

Meerauge, Ferlach, Österreich - Das malerische Meerauge im Bodental, ein echter Geheimtipp und ein beliebter Fotospot in Kärnten, wird ab sofort ohne Parkplatz auskommen müssen. 5min.at berichtet, dass die Stadtgemeinde Ferlach in Kooperation mit dem Tourismusverband Wörthersee-Rosental und unterstützt durch das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft eine nachhaltige Maßnahme zur Verkehrsregulierung umsetzt.
Der Parkplatz am Meerauge wird somit dauerhaft aufgelassen. Diese Entscheidung kam nicht von ungefähr, da Tausende von Besuchern jährlich anreisen, oftmals nur ein Foto im Gepäck haben und für die lokale Wirtschaft kaum Wertschöpfung hinterlassen. Das sorgt nicht nur für Anreiseverkehr, sondern belastet auch die Gemeindestraße und die ansässige Bevölkerung. Um der Situation entgegenzuwirken, werden zwei Behindertenparkplätze vor Ort installiert, um zumindest einen Teil der Besucher komfortabel erreichen zu können.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Doch wozu all diese Maßnahmen? Es geht der Stadtgemeinde Ferlach und den regionalen Beteiligten nicht nur um die Entschärfung der Verkehrssituation, sondern auch um die Erhaltung des einzigartigen Charakters dieses Naturjuwels. Die Wasserfarbe des durch einen Gletscher entstandenen Toteislochs wird durch Algen beeinflusst und zieht schon seit Jahren Naturfreunde und Fotografen an, sodass der Rückbau des Parkplatzes auch die unberührte Natur hervorheben soll. Die Aufforderung an die Besucher, private Parkmöglichkeiten am Familienhof Sereinig und Gasthof Bodenbauer zu nutzen, bietet zudem einen hervorragenden Ausgangspunkt für einen idyllischen Spaziergang zum Meerauge.
Dieser Umbau ist Teil eines umfassenden Tourismuskonzepts, das auf sanften Tourismus abzielt. Die Einbindung der lokalen Bevölkerung und regionaler Betriebe in die Planung zeigt, dass hier ein gemeinsames Interesse herrscht, das Bodental als lebenswerte Region zu erhalten. MeinBezirk.at ergänzt, dass ab Juli detaillierte Informationen zum Konzept im Rathaus Ferlach und auf der Website der Stadtgemeinde einsehbar sein werden.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein nachhaltiger Tourismus, wie er beispielsweise auch im Rahmen der Strategien des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit thematisiert wird, steht hier ganz klar im Vordergrund. BMUV.de bietet dazu weitere Informationen, die die Notwendigkeit eines bewussten und respektvollen Umgangs mit der Natur unterstreichen. Vor allem in Zeiten, wo Naturerlebnisse immer mehr gefragt sind, ist die Balance zwischen den Bedürfnissen der Besucher und der Lebensqualität der Anwohner wichtiger denn je.
Die Bauhof-Mitarbeiter der Stadtgemeinde haben bereits mit den ersten Maßnahmen begonnen, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das Meerauge unter diesen neuen Rahmenbedingungen entwickeln wird. Für alle Naturliebhaber wird es ein klarer Aufruf sein, die Schönheit dieses Ortes weiterhin zu schätzen und zu respektieren, ohne seiner Natur schädlich beizukommen.
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Ort | Meerauge, Ferlach, Österreich |
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