Natascha Gangl gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis 2025 in Klagenfurt!

Natascha Gangl gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis 2025 in Klagenfurt!
Klagenfurt, Österreich - Am 29. Juni 2025 ist es so weit: Der Ingeborg-Bachmann-Preis wird in Klagenfurt verliehen. Die Aufregung ist groß, denn die renommierte Auszeichnung für herausragende Leistungen in der Literatur zieht jährlich nicht nur zahlreiche Autorinnen und Autoren an, sondern auch Kulturliebhaber, die sich für Sprache und Literatur begeistern. Dieses Jahr kann man sich besonders freuen, denn Natascha Gangl hat sich mit ihrem Text „DA STA“ gegen 13 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt und sich damit den Hauptpreis sowie den Publikumspreis gesichert. Laut Spiegel wurde ihr für den Ingeborg-Bachmann-Preis 2025 ein Preisgeld von 25.000 Euro zugesprochen.
Gangl, die sowohl in Wien als auch in der Steiermark lebt und bereits in Mexiko sowie Spanien ihre Spuren hinterlassen hat, beeindruckt mit einem Text, der tief in die dunkle Geschichte der NS-Zeit eintaucht. In „DA STA“ behandelt sie die Suche nach den versteckten Spuren eines Verbrechens, das in der Nähe der slowenischen Grenze geschehen ist. Jurorin Brigitte Schwens-Harrant lobte nicht nur die sprachliche Präzision des Textes, sondern auch die dichte Atmosphäre, die Gangl durch den Einsatz von Dialekt-Passagen und Naturbeobachtungen gekonnt herstellt, wie die Tagesschau berichtet.
Lange Tradition des Wettbewerbs
Der Ingeborg-Bachmann-Preis ist nicht nur eine aufstrebende Auszeichnung, sondern hat auch eine lange Geschichte. Er wurde 1976 von der Stadt Klagenfurt ins Leben gerufen und wird seit 1977 jährlich im Rahmen der Tage der deutschsprachigen Literatur verliehen. Der Wettbewerb ist eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschen Sprachraum. Für die Teilnahme müssen die Autorinnen und Autoren etwa 25 Minuten lange, unveröffentlichte Prosatexte oder Textauszüge auf Deutsch vortragen. Die Jury besteht seit 2008 aus sieben Mitgliedern, und die Texte müssen unbedingt im Original auf Deutsch verfasst sein, wie Wikipedia informiert.
In diesem Jahr war das Teilnehmerfeld mit 14 Autorinnen und Autoren besetzt, was die Konkurrenz umso spannender machte. Neben dem Hauptpreis werden auch weitere Auszeichnungen verliehen, wie der Deutschlandfunk-Preis, der 12.500 Euro wert ist, und der im Jahr 2025 an Boris Schumatsky für seinen Text über die Rückkehr nach Moskau ging.
Es war nicht nur der Hauptpreis, der beim Publikum Anklang fand; auch der Publikumspreis ist ein Highlight der Veranstaltung. Bei den Lesungen, die wieder vor Ort stattfanden, zeigt sich, dass Literatur und Publikum in Klagenfurt in einem lebendigen Austausch stehen, der weit über die Preisverleihung hinausgeht. Ein solch inspirierender Rahmen, in dem das literarische Schaffen gefeiert wird, lässt den Wörthersee einmal mehr als lebendigen Ort der Kultur erstrahlen.
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Ort | Klagenfurt, Österreich |
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