Falscher Polizist und Sohn: 91-Jährige fällt Trickbetrug zum Opfer!

Trickbetrug im Burgenland: 91-jährige Pensionistin fiel auf betrügerische Anrufe herein. Polizei warnt vor neuen Maschen.
Trickbetrug im Burgenland: 91-jährige Pensionistin fiel auf betrügerische Anrufe herein. Polizei warnt vor neuen Maschen. (Symbolbild/ANA)

Burgenland, Österreich - Die aufmerksamen Nachbarn einer 91-jährigen Pensionistin haben Schlimmeres verhindert, als sie verdächtige Aktivitäten vor ihrem Gartentor bemerkten. Wie der Kurier berichtet, erhielt die ältere Dame eine beängstigende Nachricht, wonach ihr Sohn im Krankenhaus liege und dringend Geld für eine Behandlung benötige. In der Annahme, ihrem Kind helfen zu müssen, bereitete sie Geld und Wertsachen vor, die sie an eine unbekannte Abholerin übergab.

Die Abholerin beschreibt sich als etwa 30 bis 40 Jahre alt, 165 bis 170 Zentimeter groß, mit blondem Zopf, Jeans und schwarzem Gilet. Sie trug zudem eine Baseballkappe. Kurz nach dieser Übergabe meldete sich ein unbekannter Mann am Telefon, der sich als Polizist „Kaiser“ ausgab. Er fragte die Pensionistin, ob echte Polizisten anwesend seien und forderte sie auf, in der Leitung zu bleiben.

Die Gefahr der Trickbetrügereien

Betrüger sind heute raffinierter denn je. Laut Verbraucherschutz.tv nutzen sie verschiedene Methoden, um ahnungslose Menschen zu täuschen. Diese reichen von sogenannten Schockanrufen, bei denen sich Täter als Verwandte oder Beamte ausgeben, bis hin zu Phishing, bei dem falsche E-Mails und gefälschte Webseiten verwendet werden, um sensible Informationen zu erlangen. Besonders problematisch sind die neuen Betrugsmaschen, die sich als seriöse Nachrichten tarnen und dazu drängen, schnell zu handeln.

So sind auch andere Formen des Betrugs weit verbreitet, darunter Whishing, Quishing und das Erschleichen von Geldern durch gefälschte Jobangebote oder Lieferbenachrichtigungen. Besonders ältere Menschen sind häufig Ziel dieser machiavellistischen Strategien, die ganz auf psychologische Manipulation setzen. Ein gesundes Misstrauen kann hier oft der Schlüssel zur Vermeidung solcher Vorfälle sein.

Vorbeugung ist der beste Schutz

Das Bundeskriminalamt rät ausdrücklich zu Vorsicht. Wenn Unbekannte nach Geld oder Wertsachen fragen, sollte man sich niemals unter Druck setzen lassen. In Notlagen empfiehlt es sich, sofort aufzulegen und Angehörige zu kontaktieren. Ein gut gemeinter Rat ist auch, keine Fremden ins Haus zu lassen oder persönliche Daten preiszugeben.

  • Überprüfen Sie unbekannte Anfragen genau.
  • Bei Verdacht sofort die Polizei kontaktieren, z.B. unter 133 oder 112.
  • Informieren Sie die Polizei über verdächtige Vorfälle.

Ebenfalls wichtig ist, regelmäßig offizielle Warnungen zu verfolgen und kritisch gegenüber verlockenden Angeboten zu sein. Wie die Experten von Secion betonen, ist es entscheidend, dass gerade ältere Menschen über die gängigen Tricks informiert sind, um sich wehren zu können. Sie sollten sowohl beim Umgang mit digitalen Medien als auch im Alltag wachsam sein.

Die Polizeiinspektion Gattendorf bittet um Hinweise hinsichtlich dieser Betrugsmasche und gibt bekannt, dass die genaue Schadenshöhe noch nicht feststeht. Es ist klar, dass diese Szene immer wieder neue Taktiken entwickelt, um potenzielle Opfer zu gefährden. Daher ist es unerlässlich, wachsam zu bleiben und gut informiert zu sein.

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Ort Burgenland, Österreich
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