Insolvenz-Schock für 106 Beschäftigte: Zwei Transportunternehmen betroffen!

Unterkohlstätten, Österreich - In einem schmerzhaften Schritt haben die TCS Cargo GmbH aus Unterkohlstätten und die TCS Rent GmbH aus Krumbach Insolvenzanträge gestellt. Damit sind über 100 Beschäftigte von den finanziellen Schwierigkeiten betroffen. TCS Cargo bringt es auf Verbindlichkeiten von 5,8 Millionen Euro, während TCS Rent mit 3 Millionen Euro zu kämpfen hat, wie Kurier berichtet. In Summe sind 106 Dienstnehmer:innen in Sorge um ihre Zukunft, 104 davon arbeiten bei TCS Cargo und nur 2 bei der Schwesterfirma TCS Rent.
Beide Unternehmen haben bereits am Landesgericht Wiener Neustadt Anträge auf Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingebracht. Laut KSV1870 wird bald mit der Eröffnung der Verfahren gerechnet. Die Gründe für die Insolvenzen sind vielfältig, aber besonders die aktuellen, schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die anhaltenden Auswirkungen des Ukraine-Kriegs spielen eine entscheidende Rolle.
Sanierung wird zur Herausforderung
Die Firmen schlagen jeweils einen Sanierungsplan vor, der eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren vorsieht. Die Finanzierung dieses Plans soll über den Fortbetrieb der Unternehmen erfolgen. Es ist jedoch mehr als fraglich, ob dieser Plan aufgehen wird. Das zeigt sich auch in dem Umstand, dass die Zukunft der beiden Speditionsbetriebe und die Erfolgsaussichten der Restrukturierung ungewiss sind.
Besonders brisant ist die Lage für die rund 90 Gläubiger von TCS Cargo und die 35 Gläubiger von TCS Rent. Hier wird ein gerechter Ausgleich angestrebt, wie die Statista informiert. Insolvenz bedeutet im Wesentlichen, dass ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. In vielen Fällen hilft das Insolvenzverfahren, um einen fairen Ausgleich zwischen überschuldeten Schuldnern und ihren Gläubigern zu schaffen.
Insolvenzen im österreichischen Kontext
Die Situation in Österreich ist nicht isoliert. Während in Deutschland etwa 17.814 Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2023 registriert wurden, ist der Trend aktuell auch in Österreich spürbar. Die Verhältnisse sind angespannt, was sich in einem leichten Anstieg der Insolvenzen widerspiegelt. Man muss jedoch auch bedenken, dass für viele der Betroffenen nicht nur die finanziellen Mittel auf dem Spiel stehen, sondern auch die Gruppe der Beschäftigten, die sich ungewiss über ihre weitere berufliche Zukunft zeigt.
Die Insolvenzordnung regelt die Auseinandersetzungen durch Gerichte, was natürlich auch für die TCS-Firmen gilt. So bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen im Laufe der Verfahren ergriffen werden, um der schwierigen Lage entgegenzuwirken. Der Handlungsbedarf ist gegeben, und das Augenmerk liegt nun stark auf den Entscheidungsprozessen, die sowohl die Firmen als auch ihre Mitarbeiter:innen betreffen.
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Ort | Unterkohlstätten, Österreich |
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