Lebensqualität steigern: Rieder Gewässerprojekte bringen Natur zurück!

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Ried im Innkreis: Stadtpolitiker präsentieren Ergebnisse der Gewässeraufwertung – 2,1 Mio. Euro für Umweltschutz und Lebensqualität.

Ried im Innkreis: Stadtpolitiker präsentieren Ergebnisse der Gewässeraufwertung – 2,1 Mio. Euro für Umweltschutz und Lebensqualität.
Ried im Innkreis: Stadtpolitiker präsentieren Ergebnisse der Gewässeraufwertung – 2,1 Mio. Euro für Umweltschutz und Lebensqualität.

Lebensqualität steigern: Rieder Gewässerprojekte bringen Natur zurück!

In Ried wird ein umfassendes Projekt zur Gewässerökologie in Angriff genommen, das nicht nur das Stadtbild, sondern auch die Lebensqualität für Mensch und Tier erheblich verbessern soll. Am Montag, den 8. September 2025, präsentierten Vertreter der Stadtpolitik sowie Projektverantwortliche die Ergebnisse der Arbeiten, die in den letzten drei Jahren durchgeführt wurden. Zu den Anwesenden zählten unter anderem Landesrat Stefan Kaineder, Bürgermeister Bernhard Zwielehner und Umweltstadtrat Lukas Oberwagner. Der Fokus der Präsentation lag auf einer gewässerökologischen Aufwertung, die insgesamt ein Investitionsvolumen von 2,1 Millionen Euro umfasst.

Die Maßnahmen, die größtenteils von Bund und Land finanziert werden, beinhalten den Rückbau von Sohlsicherungen, die Anlage neuer Niederwasserrinnen sowie die Gestaltung natürlicher Uferbereiche. Durch diese Aktivitäten werden rund vier Kilometer Bachabschnitte revitalisiert. Besonders erfreulich: Die Natur hat die Maßnahmen bereits gut angenommen, sodass mittlerweile 23 verschiedene Vogelarten gesichtet wurden. Auch eine neue Fischaufstiegshilfe ermöglicht es den Fischen, einfacher zu ihren Laichgebieten zu gelangen.

Geplante Neugestaltungen und Naherholungsgebiete

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Planung von zusätzlichen Maßnahmen. So soll ein weiterer Abschnitt von 700 Metern bereits eingereicht werden, und die Bauarbeiten für eine neue Brücke im Brauereipark zur Überquerung des Rieder Baches stehen ebenfalls auf der Agenda. Im Umfeld dieser Arbeiten wird auch ein neu gestaltetes Naherholungsgebiet am Zusammenfluss von Breitsach und Oberach entstehen. Geplant sind Kiesinseln und ein einladender Uferbereich, die dazu einladen, die Natur zu genießen.

Für viele Anwohner könnte der geplante Aufenthaltsbereich rund um die Brauerei Ried, die als Grundstückseigentümerin in das Projekt eingebunden ist, einen echten Mehrwert darstellen. Vizebürgermeister Peter Stummer äußerte sich optimistisch über die künftigen Freizeitmöglichkeiten, die entstehen werden. Bürgermeister Zwielehner betonte zudem, dass die Durchgängigkeit an bestehenden Wehren verbessert werde, was insbesondere für die heimische Fauna von Bedeutung ist.

Hochwasserschutz und Umweltbewusstsein

Die Projekte sind nicht nur auf die Verschönerung der Umgebung ausgerichtet, sondern erfüllen auch wichtige Umweltaspekte. Hochwasserschutz hat weiterhin Priorität, wobei die geplanten Umbaumaßnahmen sicherstellen, dass er nicht verschlechtert wird. Lukas Oberwagner, der Umweltstadtrat, hob die bedeutende Rolle der Hochwasserrückhaltebecken hervor, die mehr Handlungsspielraum bieten.

Die Vision einer naturnahen Gewässergestaltung, die auch als „Sponge City“ bezeichnet wird, könnte langfristig noch weitreichende Vorteile bringen, indem sie klimatische Veränderungen abmildert. Gute Gewässergestaltung verbessert nicht nur die Lebensqualität, sondern kann auch als Impulsgeber für die Stadtentwicklung dienen.

Insgesamt zeigt das Vorhaben, dass Ried auf einem vielversprechenden Weg ist, um Gewässer ökologisch aufzuwerten und die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig zu erhöhen. Die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Projekte könnten nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch das Miteinander von Mensch und Natur stärken.

Wer mehr über die Fortschritte in der gewässerökologischen Aufwertung erfahren möchte, findet detaillierte Informationen bei MeinBezirk und Nachrichten.at. Zudem gibt es wertvolle Erkenntnisse zur Bedeutung naturnaher Lösungen in der Stadtentwicklung auf der Seite des Umweltbundesamtes.