Hollabrunn plant flexiblen Hochwasserschutz: Neue Projekte in Sicht!

Hollabrunn plant flexiblen Hochwasserschutz: Neue Projekte in Sicht!
Hollabrunn, Österreich - In Hollabrunn sorgt eine bemerkenswerte Änderung im Hochwasserschutz für Aufsehen. Wie kurier.at berichtet, steht die Stadtgemeinde künftig in der Verantwortung, individuell zu entscheiden, wie viel sie den Grundbesitzern für Hochwasserschutzflächen bezahlt. Diese Flexibilität soll den Verhandlungen mit den Eigentümern neuen Schwung verleihen und somit mehr Erfolg bei der Grundablöse ermöglichen. Stadtrat Lukas Niedermayer (ÖVP) unterstreicht, dass diese Maßnahme nicht nur notwendig ist, sondern auch in Zeiten finanzieller Herausforderungen der Koalition aus ÖVP und SPÖ neuen Hochwasserschutzprojekten den Weg ebnen soll.
„Es gibt bereits einige abgeschlossene Studien zu Hochwasserschutzprojekten, und weitere laufen noch“, erklärt Niedermayer. Besonders dringend ist der Hochwasserschutz zwischen Oberfellabrunn und Hollabrunn, um Einrichtungen wie das Hollabrunner Reitzentrum und den Verein „Sonnendach“ zu schützen, die im vergangen Jahr mehrfach überflutet wurden. Der kontinuierliche Austausch mit den Grundeigentümern, so Umweltgemeinderätin Sandra Damböck-Lehr (SPÖ), bleibt dabei von zentraler Bedeutung.
Geplante Maßnahmen und Kooperationen
Die Stadtgemeinde hat bereits Gespräche mit der Asfinag initiiert, um zusätzliche Rückhaltemaßnahmen an der Weinviertler Schnellstraße S3 zu besprechen. Diese Collaboration zeigt erste positive Ergebnisse, die auf ein gemeinsames Verständnis der Problematik hinweisen. „Wir wollen gemeinsam an Lösungen arbeiten“, so Niedermayer. Die Aufhebung des bisherigen Preisdeckels soll dabei nicht bedeuten, dass die Stadtgemeinde ohne Maß und Ziel auf die Preise für die Flächen ansteigt; der Betrag wird vielmehr von der Größe der Fläche und der Wichtigkeit des jeweiligen Projekts abhängen.
Ein weiterer Zusammenhang in der Förderung von Hochwasserschutzmaßnahmen ist die Förderung laut dem GAP-Strategieplan Österreich 2023-2027. In diesem Rahmen werden Maßnahmen zur Verringerung von Hochwasserrisiken unterstützt, die beispielsweise auf das Management dieser Risiken zielen. Förderungen von bis zu 80 Prozent der Investitionskosten sind für verschiedene Aktivitäten vorgesehen, darunter auch die Erstellung von Gefahrenhinweiskarten und Managementplänen, wie foerderzentrum.at darlegt.
Perspektiven für die Zukunft
Es stehen spannende Zeiten bevor, da sowohl die Stadtgemeinde als auch die Förderprogramme der EU und nationalen Richtlinien darauf abzielen, den Hochwasserschutz weiter zu verbessern. So lautet das übergeordnete Ziel der Förderprogramme, negative Folgen auf Gesundheit, Siedlungsräume und Infrastruktur zu minimieren. Die Unterstützungsangebote sind abgestimmt auf die EU-Hochwasserrichtlinie, was die Relevanz und den Nutzen dieser Maßnahmen unterstreicht.
Die neue Flexibilität bei der Grundablöse und die bereits in Planung befindlichen Projekte sind klare Schritte in die richtige Richtung. Man kann nur hoffen, dass diese Initiativen nicht nur den Hochwasserschutz verstärken, sondern auch das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels und die damit verbundenen Wasserwirtschaftsfragen schärfen. Weitere Informationen zu diesen Förderprogrammen sind auch auf nlwkn.de verfügbar, wo zusätzliche Details zu den Zuwendungsrichtlinien zu finden sind.
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Ort | Hollabrunn, Österreich |
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