Kleines Eichhörnchenbaby Jerry in Hainburg vor dem Winter gerettet!
Ein verletztes Eichhörnchenbaby namens Jerry wurde in Hainburg gerettet. Die EGS kümmert sich um seine Genesung vor der Auswilderung.

Kleines Eichhörnchenbaby Jerry in Hainburg vor dem Winter gerettet!
In Hainburg wurde ein süßes Eichhörnchenbaby, genannt „Jerry“, gerettet, nachdem es blutend und allein aufgefunden wurde. Das weibliche Tier wurde von aufmerksamen Findern in die Eulen- und Greifvogelstation (EGS) Haringsee gebracht, nachdem es vermutlich aus seinem Nest gefallen war. Dank der schnellen Reaktion der Finder und der Tierhilfe konnte die Blutung, die Jerry aus Nase und Mäulchen hatte, rasch gestoppt werden, was ihr Überleben sicherte. Letztendlich wurde sie ohne Knochenbrüche aufgenommen, doch benötigte sie Zeit, um sich von dem Schock zu erholen, wie meinbezirk.at berichtet.
Mittlerweile hat Jerry, die schätzungsweise fünf Wochen alt ist, ihre Augen geöffnet und zeigt bereits Fortschritte. Sie trinkt nun fleißig Aufzuchtmilch und wird bald auch feste Nahrung zu sich nehmen. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass sie vor dem Winter bereit für die Auswilderung ist. Eichhörnchen brauchen schließlich Zeit, um einen ausreichenden Wintervorrat an Nahrung zu sammeln, erklärt Dr. Frey von der EGS. Aus diesem Grund wird ein Gehege für Jerry bereitgestellt, damit sie die kalte Jahreszeit geschützt überstehen kann. Die geplante Auswilderung wird auf das Frühjahr verlegt, sobald die Bedingungen sicherer sind, wie auch die Informationsseite von vier-pfoten.at deutlich macht.
Ein guter Ort für Tierhilfe
Die Eulen- und Greifvogelstation Haringsee hat sich als wichtige Anlaufstelle für notleidende Tiere etabliert. Im Jahr 2024 wurden dort 2.842 Tieren geholfen. Besonders beeindruckend ist, dass 90 % dieser Tiere, darunter viele junge Eulen und Greifvögel, nach erfolgreicher Pflege wieder in die Freiheit entlassen werden konnten. Auch andere Arten wie Otter, Igel, Eichhörnchen und Feldhasen finden in dieser Einrichtung ein zweites Zuhause, bis sie bereit sind, sich wieder in der Natur zu behaupten.
Die EGS hat sich zudem einen Namen gemacht, indem sie junge Vogelfindlinge mithilfe von Ammen derselben Vogelart aufzieht. Dadurch wird vermieden, dass die Tiere die negativen Auswirkungen einer Handaufzucht erfahren müssen. Dies ist besonders wichtig, um das natürliche Verhalten der Tiere aufrechtzuerhalten und ihre Chancen in der Wildnis zu erhöhen.
Was beachten bei Wildtieren?
Aufmerksame Passanten, die ein verletzt oder hilflos wirkendes Wildtier entdecken, sollten sich bewusst sein, dass die Aufnahme solcher Tiere unter bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen erfolgt. Laut dem Bundesnaturschutzgesetz dürfen verletzte, hilflose oder kranke Tiere nur aufgenommen werden, wenn dies den jagdrechtlichen Vorschriften entspricht. Nach der Notaufnahme müssen die Tiere jedoch schnellstmöglich in die Freiheit entlassen werden, sobald sie sich selbst versorgen können. Bei der Entdeckung von vermeintlich verlassenen Jungtieren empfiehlt es sich, diese in Ruhe zu lassen, solange keine unmittelbare Gefahr besteht.
Jerry hat in der EGS einen sicheren Ort gefunden, an dem sie die notwendige Pflege und liebevolle Aufmerksamkeit erhält, die sie braucht, um zu einem gesunden Eichhörnchen heranzuwachsen. Ein Beispiel für den wertvollen Einsatz von Tierschützern, die sich unermüdlich für das Wohlergehen unserer Wildtiere einsetzen, wie uns auch die Informationen von wildtierschutz-deutschland.de verdeutlichen.