Schockfund im Europapark: Babyleiche im Wörthersee entdeckt!

In Klagenfurt am Wörthersee wurde die Leiche eines Neugeborenen im Europapark gefunden. Ermittlungen wegen Tötung bei Geburt laufen.
In Klagenfurt am Wörthersee wurde die Leiche eines Neugeborenen im Europapark gefunden. Ermittlungen wegen Tötung bei Geburt laufen. (Symbolbild/ANAGAT)

Schockfund im Europapark: Babyleiche im Wörthersee entdeckt!

Klagenfurt, Österreich - Am Samstag kam es im Klagenfurter Europapark zu einem erschütternden Vorfall: Die Leiche eines Neugeborenen wurde in der Ostbucht des Wörthersees entdeckt. Laut kleinezeitung.at lag der Säugling, ein Junge, unter einem Gebüsch, nur eine Gehminute von der bekannten Starnacht-Bühne entfernt. Der Fundort lässt die Ermittler rätseln – ob das Baby tatsächlich am Fundort zur Welt kam oder ob die Geburt woanders stattfand, ist derzeit unklar.

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat bereits Ermittlungen wegen „Tötung eines Kindes bei der Geburt“ eingeleitet. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, Markus Kitz, erklärte, dass derzeit ein DNA-Abgleich geplant sei, dieser jedoch nur funktionieren kann, wenn die Eltern bereits einen Mundhöhlenabstrich haben machen lassen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es jedoch keine Spur zu den Eltern oder anderen Verdächtigen, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Der Ablauf der Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen auf Paragraf 79 des Strafgesetzbuches gestützt, der eine mildere Strafe als Mord oder Totschlag vorsieht. Für den Fall der Tötung eines Kindes bei der Geburt sieht dieser Paragraf eine Haftstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren vor. Ermittlungen richten sich damit sowohl gegen die Mutter des Neugeborenen als auch gegen Unbekannt, wobei angenommen wird, dass die Geburt ohne ärztliche Hilfe stattfand. Der Babyfund könnte auf eine Totgeburt hindeuten, doch dafür sind weitere Untersuchungen nötig.

Der tragische Vorfall reiht sich in die besorgniserregenden Statistiken rund um Kindstötungen in Österreich ein. Laut einer Analyse der Statistischen Bundesämter ist die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die durch tätlichen Angriff zu Tode kamen, in den letzten 30 Jahren um nahezu zwei Drittel gesunken. Dennoch verzeichneten die Daten von 2022 elf getötete Säuglinge, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von fünf Fällen darstellt.

Öffentliche Reaktionen und Ausblick

Die Klagenfurter Bevölkerung zeigt sich erschüttert über den Vorfall, und lokale Medien berichten intensiv darüber. Die Ermittler hoffen, durch die bevorstehenden DNA-Analysen Hinweise zu erhalten, die sowohl zur Aufklärung des Falls als auch zur Identifikation der Eltern führen könnten. Solange keine konkreten Ergebnisse vorliegen, wird die Unsicherheit in der Bevölkerung weiter bestehen.

Die Tragik solcher Ereignisse beschäftigt nicht nur die Ermittler, sondern auch die Gesellschaft insgesamt. Die Debatten über den Umgang mit unerwünschten Schwangerschaften und die Unterstützung für werdende Mütter könnten durch diesen Fall erneut angeheizt werden. Für die Angehörigen sowie die gesamte Stadt bleibt zu hoffen, dass der Fall bald aufgeklärt werden kann.

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OrtKlagenfurt, Österreich
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