Drama am Wörthersee: 11-Jährige E-Scooter-Fahrerin verletzt!

Drama am Wörthersee: 11-Jährige E-Scooter-Fahrerin verletzt!
Wörthersee-Süduferstraße, Klagenfurt, Österreich - Am Abend des 28. Juni 2025 kam es zu einem Vorfall auf der Wörthersee-Süduferstraße in Klagenfurt, der die Sorgen um die Sicherheit beim Fahren von E-Scootern erneut aufwirft. Ein 11-jähriges Mädchen, das einen E-Scooter lenkte, war in einen Zusammenstoß mit einem PKW verwickelt. Der Fahrer, ein 61-jähriger Mann aus Klagenfurt, bog nach rechts ab, während das Mädchen beabsichtigte, nach links auf den Höhenweg einzubiegen. Bei dieser Kollision stürzte die 11-Jährige und zog sich glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu. Der 61-Jährige jedoch fuhr ohne anzuhalten weiter, lediglich dank des Eingreifens von Passanten konnte er gestoppt werden, bevor er zur Unfallstelle zurückkehrte und dann flüchtete. Die junge Scooterfahrerin wurde nach der Erstversorgung im Krankenhaus Klagenfurt behandelt. Der Vorfall wird nun weiter untersucht, um alle Details klarzustellen und mögliche Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger Unfälle zu ermitteln, wie Polizei berichtet.
Warum sind E-Scooter also so umstritten? In den letzten Jahren haben diese ein explosionsartiges Wachstum erfahren, sowohl in der Nutzung als auch leider auch in den Unfallzahlen. Laut einer Studie des KFV ging die Zahl der im Krankenhaus behandelten E-Scooter-Verletzten von 1.200 im Jahr 2019 auf 6.000 im Jahr 2023 in die Höhe. Dies entspricht einer Verfünffachung, und das Ganze geschieht in einem Markt, der zunehmend von Alkoholunfällen belastet wird. Beängstigende 12% der verunfallten E-Scooter-Lenkenden hatten zum Zeitpunkt des Unfalls einen Alkoholwert von über 0,8 Promille, was im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern wie PKW- und Motorradfahrern alarmierend hoch ist.
Risiken und Warnungen
Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass 90% der alkoholisierten E-Scooter-Fahrenden einen Blutalkoholwert von über 1,0 Promille aufwiesen. Gewinnspiel trotz aller Warnungen scheinen manche Leute bereitwillig auf die Straße zu gehen. Die Strafen für das Fahren unter Alkoholeinfluss können bis zu 5.900 Euro betragen, und die Helmtragequote in Österreich liegt nur bei etwa 9%. Dies ist eine besorgniserregende Statistik, die das Bedürfnis nach schärferen Sicherheitsmaßnahmen untermauert.
Für Wien ergab sich ein ähnliches Bild: Laut ORF Wien stieg die Zahl der E-Scooter-Unfälle im Jahr 2022 um 40% im Vergleich zum Vorjahr mit mehr als 1.200 registrierten Unfällen und 800 verletzten Personen. Die Hauptursachen? Unachtsamkeit, Alkohol und Geschwindigkeitsüberschreitungen. Die Stadt Wien plant nun zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit, darunter verstärkte Kontrollen und Aufklärungskampagnen.
Ein Appell an alle E-Scooter-Fahrer
In Anbetracht dieser besorgniserregenden Entwicklungen ist es wichtig, sich der Risiken bewusst zu werden. Die Forderungen des KFV nach einer Helmpflicht für alle E-Scooter-Fahrer, nicht nur für Kinder unter 12 Jahren, werden immer lauter. Sicherheitsvorkehrungen wie eine zweite Bremse und eine Drosselung auf 20 km/h könnten ebenfalls helfen, die Unfallzahlen zu senken. Für alle E-Scooter-Fahrer gilt: Übt in verkehrsfreien Zonen, seid rücksichtsvoll, haltet euch an die Verkehrsregeln, und vor allem, fahrt nicht alkoholisiert. So könnte die Fahrt mit dem E-Scooter auch wieder Spaß machen und sicherer werden.
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Ort | Wörthersee-Süduferstraße, Klagenfurt, Österreich |
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