Ebreichsdorf träumt nicht mehr: Comer City zieht ESC-Bewerbung zurück!

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Comer City zieht Bewerbung für ESC 2026 zurück, da enge Fristen und Bürokratie Chancen gegen Städte wie St. Pölten mindern.

Comer City zieht Bewerbung für ESC 2026 zurück, da enge Fristen und Bürokratie Chancen gegen Städte wie St. Pölten mindern.
Comer City zieht Bewerbung für ESC 2026 zurück, da enge Fristen und Bürokratie Chancen gegen Städte wie St. Pölten mindern.

Ebreichsdorf träumt nicht mehr: Comer City zieht ESC-Bewerbung zurück!

Die Hoffnungen von Ebreichsdorf, den Eurovision Song Contest 2026 auszutragen, sind endgültig dahin. Das örtliche Comer City hat seine Bewerbung zur Austragung des beliebten Musik-Events offiziell zurückgezogen. Managing Director Siegmund Kahlbacher bestätigte, dass der Vorschlag nicht in die nächste Auswahlrunde fortschreiten wird. Trotz finanzieller Unterstützung durch den irischen Immobilienmagnaten Luke Comer war die Bürokratie und der enge Zeitrahmen einfach zu viel. Damit sind die Träume und Pläne, Ebreichsdorf zu einer dynamischen „Musikmetropole“ zu entwickeln, vorerst gescheitert, wie eurovisionfun.com berichtet.

Die ambitionierten Pläne umfassten den Bau eines temporären Konzertgeländes mit Platz für bis zu 20.000 Zuschauer und zusätzlichen Flächen für bis zu 30.000 Personen zur öffentlichen Übertragung. Auch ein voll ausgestattetes Pressezentrum für 1.500 Medienvertreter sollte nicht fehlen. Der ehemalige Magna Racino wurde als idealer Veranstaltungsort ausgewählt, jedoch setzten die Vorschriften des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ORF eine offizielle Bewerbung durch die Gemeinde Ebreichsdorf voraus. Private Investitionen, sofern sie nicht durch die Gemeinde genehmigt wurden, waren nicht zulässig.

Komplexe Hürden der Bewerbung

Die Entscheidung kam nicht überraschend, da die Chancen für Ebreichsdorf von Anfang an als gering eingeschätzt wurden. Starke Mitbewerber wie Wien, Innsbruck und St. Pölten verfügen über eine robustere Infrastruktur und beweisen sich erneut als bedeutende Player im Auswahlprozess. Innsbruck hat bereits das „grüne Licht“ für seine Bewerbung erhalten, während andere Städte ebenfalls im Endspurt sind, ihre Konzepte zu finalisieren, wie oe24.at feststellt.

Kahlbacher gab zu, dass die Realität des Hostings eines Events dieser Größenordnung weitaus komplizierter war als ursprünglich gedacht. Er zeigte zwar Verständnis für die Situation, dennoch bleibt die Enttäuschung über das vorzeitige Aus des Projekts. „Wir hatten gehofft, die Vorzüge der Region zu präsentieren und die Community einzubinden“, ließ Kahlbacher wissen.

Ein Blick auf den Eurovision Song Contest

Die Zukunft des Eurovision Song Contests bleibt spannend, doch für Ebreichsdorf und die Pläne von Comer City heißt es nun: Auf ein Neues! Ob die Region eine zweite Chance erhält, wird sich zeigen – und vielleicht kommt eines Tages der große Musikwettbewerb doch noch nach Ebreichsdorf.