Burgenland: Wo wohnen so günstig wie nirgendwo sonst in Österreich!

Burgenland: Wo wohnen so günstig wie nirgendwo sonst in Österreich!
Burgenland, Österreich - Das Burgenland setzt sich als die kostengünstigste Wohngegend Österreichs in Szene. Laut einer aktuellen Analyse von meinbezirk.at liegen die durchschnittlichen Wohnkosten hier bei lediglich 487 Euro, was im Vergleich zum österreichweiten Durchschnitt von 660 Euro ein wahrer Schnäppchenpreis ist. Dabei machen die Wohnkosten im Burgenland nur 24% des Einkommens aus – ein erfreulicher Wert, der um 6 Prozentpunkte unter dem Rest Österreichs liegt.
Die Burgenländer zeigen sich zufrieden mit ihrer Wohnsituation: 88% fühlen sich wohl im eigenen Heim und 93% sind mit ihrem Wohnumfeld glücklich. Dies spiegelt sich auch in einem hohen Anteil an Eigentum wider, denn 80% der Bewohner leben in eigenen vier Wänden, während der österreichweite Schnitt nur bei 55% liegt. Grund dafür sind unter anderem umfassende Wohnbauförderungen und Unterstützungsmaßnahmen des Landes.
Wohnen im Burgenland: Eine Frage des Raums
Was die durchschnittliche Wohnfläche betrifft, stehen die Burgenländer ebenfalls gut da: Mit 120 m² übertreffen sie den österreichischen Durchschnitt von 112 m². Zudem wohnen 62% der Bevölkerung in Einheiten zwischen 91 und 150 m². Es ist zudem erwähnenswert, dass 45% der Burgenländer ländliches Wohnen bevorzugen, während nur 1% in die Großstadt ziehen möchte – weit unter dem österreichischen Schnitt von 19%.
Um den Lebensstandard weiter zu verbessern, planen 25% der Burgenländer, ihre Wohnungen thermisch zu sanieren. Immobilienbesitzer interessieren sich zunehmend für Internetlösungen, denn 22% könnten sich vorstellen, eine Wohnfinanzierung vollständig online abzuschließen. Das persönliche Beratungsgespräch bleibt dennoch für viele wichtig.
Maßnahmen zur Mietpreisdämpfung
Zur Entlastung der Haushalte in der aktuellen wirtschaftlichen Lage hat das Burgenland vor knapp zwei Jahren einen Wohnkosten- oder Mietpreisdeckel beschlossen. Wie kurier.at berichtet, wurde beschlossen, die Mieten gemeinnütziger Bauträger bis Mitte 2025 auf dem Niveau von Dezember 2022 einzufrieren. Dieser Schritt soll die Auswirkungen steigender Zinsen auf variable Kredite abfedern.
Durch diese Maßnahme profitieren rund 10.000 Haushalte, was die Verwaltung insgesamt 17 Millionen Euro gekostet hat. Um den Mietpreisdeckel bis Juni 2025 zu verlängern, werden zusätzlich sechs Millionen Euro der Landesmittel benötigt. Landesrat Heinrich Dorner kritisiert jedoch die chaotische Informationspolitik des Bundes zur Wohnbau-Milliarde, aus der Burgenland rund 50 Millionen Euro erhält.
Mit geplanten Projekten in verschiedenen Gemeinden, darunter ein spannendes Vorhaben für günstige Reihenhäuser in Pinkafeld, möchte man der Wohnraumsituation weiter begegnen.
Der Blick in die Zukunft
Die Zufriedenheit mit der Wohnsituation ist im Burgenland enorm hoch, und auch die Anreize für den Hausbau oder den Kauf von Eigentum sind groß. Dennoch haben nur 18% der Burgenländer eine Umzugsabsicht in den nächsten zehn Jahren, was zeigt, dass viele mit ihrer aktuellen Situation sehr zufrieden sind.
In einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten steigen, kann das Burgenland mit seinen günstigen Wohnbedingungen punkten und beweist, dass man mit einem durchdachten Maßnahmenpaket und einer soliden Eigentumspolitik auch in schwierigen Zeiten bestehen kann.
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Ort | Burgenland, Österreich |
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