Wiener Nachbarinnen: Hilfe für Frauen in Not und Isolation

Wiener Nachbarinnen: Hilfe für Frauen in Not und Isolation

Meidling, Österreich - Ein Lichtblick für Frauen in Not: Das Integrationsprojekt „Nachbarinnen“ in Wien bietet migrantischen und geflüchteten Frauen eine unentbehrliche Unterstützung, die oft von staatlicher Seite nicht erreicht wird. Firdes Acar, ein engagiertes Mitglied des Teams, sorgt dafür, dass diese häufig isolierten Frauen eine Stimme erhalten und Hilfe in ihrer oft verzweifelten Lage bekommen, wie zeit.de berichtet.

Mit einem breiten Angebot in Sozialarbeit, Bildung und Beratung hat „Nachbarinnen“ vielen Familien geholfen, sich erfolgreich in die Gesellschaft zu integrieren. Ein eindrückliches Beispiel ist Ezra, die vor fünf Jahren in einer kritischen Situation um Hilfe bat, nachdem ihr Mann gewalttätig wurde. Acar erhält Anfragen über WhatsApp oder durch persönliche Besuche, was das Ausmaß der Notwendigkeit solcher Projekte eindrücklich verdeutlicht.

Vielfältige Beratungsangebote

Nicht nur „Nachbarinnen“ leistet wichtige Arbeit: Die psychosoziale Beratungsstelle, die in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wie dem Integrationshaus steht, bietet eine breite Palette an kostenlosen Dienstleistungen. Dazu gehören die allgemeine Sozialberatung sowie spezialisierte Beratung für Frauen, Jugendliche und Menschen mit psychischen Belastungen. Wiederholt wird auch psychologische Begleitung als neue Spezialisierung angeboten, die für viele eine wertvolle Unterstützung darstellt, so integrationshaus.at.

Das Beratungsangebot steht allen Personen, die in Wien Grundversorgung beziehen, zur Verfügung und wird in einer Vielzahl von Sprachen angeboten: von Arabisch über Deutsch bis hin zu Spanisch und Türkisch. Sprachmittler*innen können bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden, damit Sprachbarrieren nicht im Weg stehen.

Fördermittel für Integrationsprojekte

Die Finanzierung solcher wertvollen Projekte kommt nicht von ungefähr. Europäische Fördermittel, unter anderem durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) sowie den Europäischen Sozialfonds (ESF) Plus, spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Integrationsmaßnahmen. Diese Mittel werden über Bund und Länder vergeben und konzentrieren sich auf Schwerpunkte wie die Stärkung des Asylsystems sowie die Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung, wie bpb.de erklärt.

Besonders wichtig sind Förderprogramme wie „Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung“ und „Integration durch Bildung“, die gezielt Menschen in prekären Lebenslagen fördern und Bildungschancen verbessern. All diese Initiativen zeigen, dass es großes Engagement gibt, unsere Gesellschaft für alle zu öffnen und Teilhabe zu ermöglichen.

In einer Welt, in der soziale Isolation und Benachteiligung an der Tagesordnung sind, bleibt die Arbeit von Firdes Acar und ihren Kolleginnen und Kollegen zwingend notwendig. Die Unterstützung, die sie bieten, gibt nicht nur Hoffnung, sondern auch Perspektiven für ein besseres Leben. Es geht darum, Gemeinschaften zu stärken und denjenigen, die oft in der zweiten Reihe stehen, eine Stimme zu geben.