FPÖ fordert Untersuchung des Kulturvereins Simmering – Skandale im Focus!

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FPÖ fordert Prüfung des Kulturvereins Simmering durch den Stadtrechnungshof wegen Unklarheiten bei Förderungen und Zahlungen.

FPÖ fordert Prüfung des Kulturvereins Simmering durch den Stadtrechnungshof wegen Unklarheiten bei Förderungen und Zahlungen.
FPÖ fordert Prüfung des Kulturvereins Simmering durch den Stadtrechnungshof wegen Unklarheiten bei Förderungen und Zahlungen.

FPÖ fordert Untersuchung des Kulturvereins Simmering – Skandale im Focus!

Die FPÖ Wien hat am 8. September 2025 einen Antrag zur Überprüfung des Kulturvereins Simmering beim Stadtrechnungshof (StRH) eingebracht. Der Antrag umfasst sage und schreibe 31 Fragen, die der Stadtrechnungshof klären soll. Paul Stadler, FPÖ Gemeinderat, erwartet, dass der Prüfbericht in etwa einem Jahr vorliegt. Die Ermittlung wird nicht nur als notwendig erachtet, sondern auch als längst überfällig bezeichnet.

Im Mittelpunkt der Überprüfung stehen unter anderem die rund 50.000 Euro an offenen Gagen, die der Verein für Künstler und Techniker noch zu begleichen hat. Dies führt unter anderem zur Absage des Kaiserebersdorfer Kirtags, da der Verein aufgrund fehlender Förderungen nicht in der Lage ist, die Veranstaltung vorzufinanzieren. Die FPÖ sieht sich durch widersprüchliche Angaben zu Förderungen und laufende Klagsverfahren wegen unbezahlter Gagen dazu veranlasst, den Antrag zu stellen.

Verdacht auf Missmanagement und Unklarheiten

In den Anfragen bezieht sich die FPÖ auch auf Unklarheiten bezüglich der Vergabe des Schlosses Neugebäude, das im Besitz der Stadt Wien ist. Der Verdacht besteht, dass hier grundsätzliche Prinzipien der Sparsamkeit, Ordnungsmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit bei der Verwendung öffentlicher Fördermittel missachtet werden. „Kein Steuergeld darf in dubiosen Kanälen versickern“, so der FPÖ-Gemeinderat Paul Stadler.

Besonders kritisch wird die Tatsache betrachtet, dass der Kulturverein während der Corona-Pandemie über 370.000 Euro aus der Vermietung des Schlosses erzielte, aber dennoch Förderungen beantragte. Dies wirft einige Fragen zur Transparenz und zu den Finanzierungsmodellen des Vereins auf. Wie Stadler thematisierte, gab es während seiner Zeit als Bezirksvorsteher eine Stopp der Förderauszahlungen an den Verein aufgrund absehbarer Unregelmäßigkeiten.

Aufruf zu mehr Transparenz

Die FPÖ fordert lückenlose Aufklärung und mehr Transparenz, da es Verdachtsmomente gibt, dass öffentliche Gelder möglicherweise verschwendet wurden und Skandale vertuscht werden. Mehrere Exekutionen gegen den Verein wurden bereits angestoßen, da Künstler ihre Gagen einklagen mussten. Die Kassierin des Vereins gab indes an, keinen Zugriff auf das Vereinskonto zu haben, was die Situation nicht gerade verbessert.

Diese Entwicklungen werfen nicht nur Fragen über das Management des Kulturvereins auf, sondern berühren auch die Notwendigkeit eines Kulturwandels in der öffentlichen Verwaltung. Angesichts der steigenden Anforderungen der Bürger an Transparenz und Effizienz wird deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht. Es ist wichtig, dass Führungskräfte den notwendigen Wandel ermöglichen und ausreichend Zeit für Veränderungen einplanen. Digitale Verwaltungsdienstleistungen könnten dabei helfen, die Effizienz zu steigern und das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Schließlich sind die Erwartungen an eine transparente und nachvollziehbare Verwaltung in den letzten Jahren gestiegen, was einen Kulturwandel unerlässlich macht.