Protest vor der ÖVP-Zentrale: Fridays For Future bläst zum Angriff!

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Klimaschutzproteste von Fridays For Future am 12. September vor der ÖVP-Zentrale in Wien gegen geplante Verschiebung der EU-Klimaziele.

Klimaschutzproteste von Fridays For Future am 12. September vor der ÖVP-Zentrale in Wien gegen geplante Verschiebung der EU-Klimaziele.
Klimaschutzproteste von Fridays For Future am 12. September vor der ÖVP-Zentrale in Wien gegen geplante Verschiebung der EU-Klimaziele.

Protest vor der ÖVP-Zentrale: Fridays For Future bläst zum Angriff!

Ein Sturm zieht auf über der ÖVP-Zentrale in Wien. Heute, am 12. September 2025, haben die Klimaaktivisten von Fridays For Future angekündigt, vor der Parteizentrale zu demonstrieren. Grund für den Protest ist die Absicht der ÖVP, eine wichtige Abstimmung zu den EU-Klimazielen zu verschieben. Diese Entscheidung stößt auf massive Kritik in der Klimaschutzgemeinschaft, und die Zeit drängt, denn bereits am 18. September soll darüber entschieden werden, wie die EU mit ihren Treibhausgasemissionen bis 2040 umgehen will.

Die ÖVP begründet die Verschiebung mit unvollständiger innerstaatlicher Meinungsbildung, was jedoch laut den Aktivisten als kalkulierte Sabotage angesehen wird. „Statt Fortschritte zu machen, wird an alten Zöpfen festgehalten“, kritisiert Laila Kriechbaum von Fridays For Future und fordert eine klare Positionierung nicht nur von der ÖVP, sondern auch von den Koalitionspartnern SPÖ und NEOS, die ebenfalls unter Druck stehen, ihre Wahlversprechen zu erfüllen.

Vorwurf der Heuchelei

Der Klimaminister Norbert Totschnig hat in der Vergangenheit betont, dass Österreich das neue EU-Klimaziel, das eine Reduktion des Treibhausgasausstoßes um 90% bis 2040 beinhaltet, unterstützen wolle. Doch die jüngsten Entwicklungen stehen in einem krassen Gegensatz zu seinen Äußerungen. Fridays For Future sieht in der aktuellen Politik einen „kalkulierten Todesstoß“ für den Klimaschutz. Aktivist:innen sehen die Verantwortung auch bei SPÖ und NEOS, die laut Emma Reynolds sich klar zu den Klimazielen positionieren sollten, um ihre Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren.

Bereits Ende August hatten die Aktivisten angekündigt, Großstreiks und Protestaktionen durchzuführen. Diese heutige Standkundgebung ab 11 Uhr vor der ÖVP-Zentrale soll nicht nur gegen die geplante Verschiebung der Abstimmung, sondern auch als Weckruf an andere politische Parteien verstanden werden. „Wir wollen, dass die SPÖ und NEOS ihre Verantwortung erkennen und sich für den Klimaschutz einsetzen“, so die Botschaft der engagierten Jugendbewegung.

Gesamtpolitisches Bild

Ein weiterer Aspekt, der den Proteste von Bedeutung verleiht, ist das eingegangene Risiko, dass die Verzögerung beim EU-Klimaziel auch Auswirkungen auf andere EU-Staaten haben könnte. Ein einzelnes Land könnte die gesamte EU-Politik blockieren, was die besorgniserregenden Entwicklungen in der Klimapolitik zusätzlich kompliziert. Der Druck auf die Regierungsparteien wächst, und die Umweltschützer bleiben eindringlich: „Der Klimaschutz darf nicht auf der Strecke bleiben, wenn es um politische Machtspiele geht“, mahnte ein Sprecher der Bewegung.

Die heutige Demonstration ist mehr als nur ein Protest. Sie ist eine Trotzreaktion auf unklare politische Entscheidungen und eine Aufforderung an alle Menschen, sich gemeinsam für den Klimaschutz einzusetzen. „Die Zeit des Handelns ist jetzt“, so die gemeinsame Wut und Entschlossenheit der Aktivisten. Der Verlauf dieser Protestaktion könnte durchaus Vorzeichen für zukünftige politische Entscheidungen und den Erhalt der Lebensgrundlage für kommende Generationen setzen.

Weitere Informationen über den anstehenden Protest finden Sie auf den Webseiten von MeinBezirk, Fridays for Future und SN.