Umgestaltung der Ameisgasse in Penzing: Freude und Kritik vereint!

Umgestaltung der Ameisgasse in Penzing: Freude und Kritik vereint!
Die Ameisgasse in Penzing hat in den letzten Wochen eine umfassende Umgestaltung erfahren, die von der Stadt als erhebliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität gefeiert wird. Mit hellem Pflaster, neuen Baumscheiben, Sitzgelegenheiten und einem Trinkhydranten wurde die Gasse aufpoliert. Doch die Reaktionen der Anwohner sind gemischt. Viele äußern ihre Bedenken über soziale Medien und E-Mails und kritisieren vor allem den Wegfall von Anrainerparkplätzen und die zu geringe Anzahl an Grünflächen. Einige beschweren sich auch über die hitzespeichernden Steinflächen und den Mangel an Schatten, die die Lebensqualität beeinträchtigen könnten. Nutzer sprechen von „Geldverschwendung“ und fordern alternative Lösungen, wie zum Beispiel die Schaffung eines Lifts zur nahegelegenen Brücke, der auch älteren Menschen zugutekommen würde. Außerdem haben einige Zweifel an der Langlebigkeit der neu gepflanzten Bäume. Die zuständige MA 28 weist jedoch darauf hin, dass die Begrünung und Entsiegelung im öffentlichen Raum höchste Priorität haben und über 120 Quadratmeter Fläche tatsächlich entsiegelt wurden. Neun neue Bäume und ein Hochstammstrauch wurden in dieser Zeit gepflanzt und sollen dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität zu verbessern.
Aber das ist erst der Anfang.
Grünflächen und Lebensqualität
In Penzing sind in den letzten Monaten mehrere Maßnahmen zur Schaffung neuer Grünflächen umgesetzt worden. Ehemalig versiegelte Flächen wurden in großzügige Grünräume umgewandelt, was nicht nur das Stadtbild aufwertet, sondern auch die Lebensqualität der Bewohner*innen erheblich verbessert. Neue Bäume und bepflanzte Beete fördern ein angenehmeres Mikroklima und bieten den Anwohnern mehr Raum zur Erholung. Auch Schulvorplätze wurden einer umfassenden Neugestaltung unterzogen, wo moderne Sitzgelegenheiten und schattenspendende Bäume hinzugefügt wurden. Diese durchdachten Begrünungskonzepte schaffen ein einladendes Umfeld für Schülerinnen und Schüler.esgehtum.wien führt zudem aus, dass in der Spallartgasse 21 und den Wientalterrassen neuer leistbarer Wohnraum geschaffen wurde. Die neuen Wohnungen sind modern, gut angebunden und fügen sich in die attraktiven Umfeld ein.
Die Stadt verfolgt mit diesen Maßnahmen das Ziel einer sozialen und nachhaltigen Stadtentwicklung. Dabei wird auch das Motto „Raus aus dem Asphalt“ gelebt, um Begegnungs- und Erholungsräume zu schaffen. Doch wie wird sich diese Entwicklung angesichts der anhaltenden Urbanisierung, die laut UN-Schätzungen bis 2050 zu einer Verdopplung der Stadtbevölkerung führen könnte, weiter gestalten? Die Herausforderungen der Urbanisierung sind gewaltig; bis zu 60% der nötigen Infrastruktur müssen noch gebaut werden.
Sich der Urbanisierung stellen
Diese Trends sind nicht nur in Penzing spürbar, sondern weltweit. In urbanen Räumen werden kleine Veränderungen zunehmend bedeutend für die Lebensqualität der Menschen. Die Entwicklung und Integration nachhaltiger Urbanisierung, wie sie von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit angestrebt wird, könnte auch für Penzing und ähnliche Wiener Bezirke von Bedeutung sein. Der Ansatz umfasst unter anderem die Förderung einer sozialgerechten und klimaresilienten Stadtentwicklung und die Sichtbarmachung innovativer Ansätze in der Städteplanung.giz.de hebt hervor, dass es vor allem in wachsenden Klein- und Mittelstädten wichtig ist, vorausschauend zu handeln, um den Herausforderungen der Urbanisierung zu begegnen.
Die Erfahrungen aus der Ameisgasse – sowohl die positiven als auch die kritischen Rückmeldungen der Anwohner – könnten also eine wertvolle Grundlage für zukünftige Projekte in Penzing und darüber hinaus darstellen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Stadt auf die Anliegen der Bürgerschaft reagiert und ihre Pläne weiterentwickelt.