Brigittenau blüht auf: Neues Wiener Wäldchen für frische Luft!

Brigittenau blüht auf: Neues Wiener Wäldchen für frische Luft!
In der Brigittenau tut sich etwas Grünes! Seit Herbst 2023 wächst dort ein neues Wiener Wäldchen heran, das nicht nur das Stadtbild verschönert, sondern auch wichtige ökologische Funktionen erfüllt. Der Standort in der Pappenheimgasse 31 soll die Luftqualität verbessern und Lebensräume für unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten bieten. Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm sowie Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) hatten die Gelegenheit, sich persönlich ein Bild von diesem vielversprechenden Projekt zu machen. Czernohorszky hebt hervor, wie zentral intakte Natur und Grünräume für die Lebensqualität der Stadtbewohner:innen sind.
Dieses Wiener Wäldchen ist besonders dicht bepflanzt mit verschiedenen Baum- und Straucharten, was die Artenvielfalt gefördert. Das Konzept hinter diesen Mini-Wäldchen ist es, in innerstädtischen Räumen, Parkanlagen sowie kleineren Plätzen grüne Oasen zu schaffen. Eine Fläche von mindestens 100 Quadratmetern ist dafür vorgesehen, sodass das Wachstum der Pflanzen schnell spürbare Auswirkungen auf die Umgebung hat. Bereits nach einigen Jahren sollen diese Mini-Wälder dazu beitragen, die Umgebung zu kühlen und somit das Klima in der Stadt positiv zu beeinflussen. Das erste Wiener Wäldchen wurde übrigens im Jahr 2022 im Stefan-Weber-Park im 5. Bezirk eingeweiht und mittlerweile gibt es stadtweit insgesamt 14 solcher Flächen. Mittelfristig soll es in allen 23 Wiener Gemeindebezirken geeignete Plätze für weitere Wäldchen geben, um das Stadtklima nachhaltig zu verbessern.
Stadtgrün im Fokus
Aber warum ist Stadtgrün so entscheidend? Diese Frage steht im Mittelpunkt diverser Projekte, die darauf abzielen, urbane Grünflächen zu erhalten und auszubauen. Ein geplantes Onlinetool soll dabei helfen, die Effekte solcher Flächen zu beurteilen und ihren Wert für die Stadtgemeinschaft zu verdeutlichen. Im Rahmen des Projekts „Stadtgrün wertschätzen“ werden Bürger:innen aktiv in den Transformationsprozess eingebunden. Die Initiative verfolgt das Ziel, Maßnahmen zur dauerhaften Etablierung von Stadtgrün voranzutreiben und das Bewusstsein für Klimaanpassung sowie Biodiversität zu schärfen.
Ein klarer Vorteil sind die vielen positiven Effekte, die durch verstärktes Stadtgrün entstehen können. Dies reicht von der Verbesserung der Luftqualität bis hin zur Aufwertung der Lebensqualität in urbanen Räumen. Zudem geht es darum, die Akzeptanz und Mitgestaltung innerhalb der Stadtgesellschaft zu fördern, um eine breite Bürgerbeteiligung zu erreichen.
Finanzierung und Wirtschaftlichkeit
Die Finanzierung solcher Projekte wird durch detaillierte Kostenanalysen unterstützt. Hierbei werden nicht nur die Herstellungskosten betrachtet, sondern auch die Pflege- und Instandhaltungskosten sowie die Ausgaben für Verwaltung und Bürgergespräche. Dabei wird deutlich, dass die meisten Aufwendungen in der Nutzungsphase anfallen, und eine sorgfältige Planung in der Konzeptionsphase die Gesamtkosten signifikant beeinflussen kann. Das Ziel dieser Analysen ist es, Argumente für den Wert von Stadtgrün zu erweitern und sowohl Politik als auch Verwaltung stärker für das Thema zu sensibilisieren.
So zeigt sich, dass die grüne Initiative in Wien nicht nur den klimatischen Herausforderungen begegnet, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Stadtentwicklung leistet. Es steht fest: Grünflächen sind nicht nur ein ästhetisches Merkmal, sondern eine essentielle Lebensader für die urbanen Strukturen. Wie eine grüne Oase in der Wüste steigern sie nicht nur die Lebensqualität der Bewohner:innen, sondern tragen auch aktiv zum Klimaschutz bei.
Weitere Informationen finden Sie auf ORF Wien und auf Umweltbundesamt.