Junger Algerier klammert sich am Hochgeschwindigkeitszug und gerät in Gefahr!

Junger Algerier klammert sich am Hochgeschwindigkeitszug und gerät in Gefahr!
Ein gefährlicher Zwischenfall ereignete sich am 9. August auf dem Hochgeschwindigkeitszug (TGV) zwischen Zürich und Wien. Ein junger algerischer Reisender stieg während eines Stopps in St. Pölten aus, um eine Zigarette zu rauchen. Als der Zug jedoch bereits wieder in Bewegung war, spritzte er in den schmalen Zwischenraum zweier Waggons. In der Folge klammerte er sich außen am Zug fest und fuhr einige Kilometer mit, bis er die hohe Geschwindigkeit von 200 km/h als Lebensgefahr wahrnahm.
Der Reisende, der seine Gepäckstücke nicht zurücklassen wollte, klopfte an die Fenster in der Hoffnung, das Zugpersonal auf seine prekäre Lage aufmerksam zu machen. In einem mutigen Schritt leitete der Lokführer eine Notbremsung ein, um dem Mann die Rückkehr in den Zug zu ermöglichen. Diese Notbremsung, die zur Absicherung in kritischen Situationen dient, wird in Zügen durch spezielle Systeme wie die Notbremse und das umfangreiche Sicherheitsnetz gewährleistet, das die österreichischen und deutschen Bahnen betreibt. Die Notbremse hat sowohl die Funktion, den Zug schnell zu stoppen, als auch das Zugpersonal über Notsituationen zu alarmieren – ein Abenteuer, das in der Regel tödlich enden kann, wenn nicht entsprechend reagiert wird, wie es ein Sprecher der österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bemerkte. Die Maßnahmen des Lokführers trugen zur Vermeidung eines großen Unglücks bei.
Rechtsfolgen und weitere Sicherheit
Bei der Ankunft in Wien-Meidling wartete bereits die Polizei auf den Reisenden, da er keinen gültigen Aufenthaltstitel vorweisen konnte. Dies führte zu seiner vorläufigen Festnahme, was den Vorfall weiter komplizierte. Neben den strafrechtlichen Konsequenzen, die auf ihn zukommen könnten, falls die Bahngesellschaft Anzeige erstattet, war es die unüberlegte Entscheidung, die ihn in diese missliche Lage brachte.
In der letzten Zeit hatten Experten die Sicherheit im Bahnverkehr in Österreich und Deutschland hervorgehoben, besonders nach einem Zugunglück in Riedlingen. Trotz gelegentlicher Herausforderungen, wie etwa Naturereignissen oder unzureichender Vegetationspflege entlang der Gleise, wird der Bahnverkehr als sehr sicher eingestuft. Die Zwangsbremsungen, Bestandteil des Sicherheitssystems, sind darauf ausgelegt, Probleme sofort zu beheben. Auch die Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB) ist mittlerweile in über 90% der deutschen Strecken installiert und sorgt dafür, dass Lokführer überwacht werden und im Notfall sofort reagieren können berichtet die Tagesschau.
Obwohl das Sicherheitsnetz die Passagiere schützt, erinnert der Vorfall daran, dass unüberlegte Handlungen zu sehr gefährlichen Situationen führen können. Man kann nur hoffen, dass solche Szenarien die Reisenden dazu anregen, sicherer und verantwortungsbewusster zu handeln und die Vorzüge der modernen Sicherheitssysteme besser zu schätzen.