Kinder gestalten buntes Fantasiewesen: Grabnergasse wird lebendig!

Kinder des Kindergartens Grabnergasse in Mariahilf gestalten ihre Straße mit Fantasiewesen, um eine kindgerechte Stadt zu schaffen.
Kinder des Kindergartens Grabnergasse in Mariahilf gestalten ihre Straße mit Fantasiewesen, um eine kindgerechte Stadt zu schaffen. (Symbolbild/ANAGAT)

Kinder gestalten buntes Fantasiewesen: Grabnergasse wird lebendig!

Grabnergasse, 1060 Wien, Österreich - Kinder gestalten aktiv ihre Umgebung! In Mariahilf durften die kleinen kreativen Köpfe des Kindergartens Grabnergasse mitentwerfen, wie ihre Straße in Zukunft aussehen soll. Diese Initiative zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig kindgerechte Stadtplanung ist. Der Vorplatz des Kindergartens wird neu gestaltet und bietet künftig Platz für Spiel und Spaß.

Die Künstlerin Julia Scharinger-Schötte hat zwei Entwürfe für die künftige Bemalung der Nebenfahrbahn vorbereitet. Vor den Augen der Kinder stellte Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Julia Lessacher diese vor. Überrascht und begeistert wählten die Kinder gemeinsam ein buntes Fantasiewesen aus und ergänzten die Gestaltungsidee mit Elementen aus dem zweiten Vorschlag. Als kreatives Highlight sollen die Kinder diesem Fantasiewesen auch einen Namen geben.

Ein Projekt für die Kleinsten

Die Umsetzung der bemalten Spielfläche ist für diesen Sommer geplant. Die Farben für die Gestaltung orientieren sich an der unmittelbaren Umgebung, weichen jedoch deutlich von tristen Grautönen ab: Orangerot des Wiener-Wasser-Gebäudes steht neben dem strahlenden Blau des Wasserrohrs. Zudem findet dieses Projekt im Rahmen der Initiative „Kinder- & Erholungszone Grabnergasse“ statt, welche von engagierten Bürgern eingebracht und durch eine Bürgerjury ausgewählt wurde.

Ein zentrales Ziel dieser Maßnahme ist nicht nur die Verschönerung des Umfelds, sondern auch die kindgerechte Gestaltung der Straße sowie die Verbesserung des Mikroklimas. Laut dem Blog eibe haben Kinder in urbanen Gebieten oft Schwierigkeiten, da viele öffentliche Räume nicht ihren Bedürfnissen angepasst sind. Eine kinderfreundliche Stadt ist somit unerlässlich, um sichere Bewegungs- und Spielräume zu schaffen.

Auf den Bedürfnissen der Kinder basieren

Die UN-Kinderrechtskonvention, die 1989 verabschiedet wurde und am 2. September 1990 in Kraft trat, betont die Bedürfnisse und Interessen von Kindern. Dazu gehört auch das Recht auf Ruhe, Freizeit und Spiel, wie in Artikel 31 festgehalten ist. Um langfristig eine positive Entwicklung für die Jüngsten zu fördern, ist es wichtig, dass Stadtplaner und Entscheidungsträger Kinder stärker in ihre Überlegungen einbeziehen, wie kinderrechte-portal.de hervorhebt.

Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens in vielen Städten, das es Kindern oft erschwert, sich sicher im Freien zu bewegen, braucht es durchdachte Verkehrsplanung. Temporäre Spielstraßen und Tempo-30-Zonen können hier wertvolle Beiträge leisten, um eine sichere Spielumgebung zu schaffen. Auch Zugang zu Schulen sollte einfacher und sicherer gestaltet werden, damit Kinder unbeschwert den Weg dorthin finden.

In Mariahilf zeigt sich, dass durch die aktive Mitgestaltung der Kinder in der Stadtplanung Großes bewirkt werden kann. Wenn die Kleinen ihre Umgebung selbst gestalten können, stärkt das nicht nur ihr Selbstbewusstsein, sondern trägt auch zu einer kinderfreundlicheren Umwelt bei. Damit sind die Weichen für eine positive Entwicklung in unserer Stadt gestellt!

Details
OrtGrabnergasse, 1060 Wien, Österreich
Quellen