Steinwurf und Bedrohungen: Patient sorgt für Chaos in Klinik Landstraße!

Ein 44-Jähriger verursachte Chaos an der Klinik Landstraße in Wien, nachdem er Personal mit Steinen bedrohte. Polizeieinsatz folgte.
Ein 44-Jähriger verursachte Chaos an der Klinik Landstraße in Wien, nachdem er Personal mit Steinen bedrohte. Polizeieinsatz folgte. (Symbolbild/ANAGAT)

Steinwurf und Bedrohungen: Patient sorgt für Chaos in Klinik Landstraße!

Klinik Landstraße, Wien, Österreich - Ein erschreckender Vorfall ereignete sich am 10. Juli 2025, als ein 44-jähriger Mann vor der Klinik Landstraße in Wien für beträchtliche Unruhe sorgte. Nach seiner Entlassung aus der psychiatrischen Abteilung weigerte er sich strikt, das Krankenhausgelände zu verlassen. Laut vienna.at beschimpfte und bedrohte der Mann das medizinische Personal, indem er mit dem Umbringen drohte.

Der Vorfall eskalierte weiter, als der Mann Steine auf das Klinikpersonal warf. Zum Glück blieben alle Beteiligten unverletzt, doch mehrere Glasscheiben im Eingangsbereich und Fenster des Gebäudes wurden beschädigt. Die Polizei ließ nicht lange auf sich warten und nahm den Mann vorläufig fest. Ihm werden nun mehrere Anklagepunkte vorgeworfen, darunter versuchte absichtlich schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung und Sachbeschädigung.

Hintergrund zur Gewalt gegen Gesundheitspersonal

Solche Vorfälle sind kein Einzelfall, sondern Teil eines besorgniserregenden Trends in Österreich und weltweit. Gewalt gegen Gesundheitspersonal ist ein wachsendes Problem, wie die Weltgesundheitsorganisation bereits 2002 feststellte. Vor allem Menschen mit psychischen Erkrankungen sind häufig in solche Gewaltakte verwickelt, ähnlich wie Patienten mit Demenz oder Alzheimer, nutzen die Erkenntnisse aus verschiedenen Studien, wie pflegenetz.at berichtet.

Mehrere Faktoren tragen zur Gewalt im Gesundheitswesen bei: Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Personalmangel und lange Wartezeiten sind einige der Hauptursachen. Das führt nicht nur zu einem angespannten Arbeitsumfeld, sondern hat auch Konsequenzen für die Gesundheit der Mitarbeiter, die oft physisch und psychisch in Mitleidenschaft gezogen werden.

Maßnahmen und Strategien

In den letzten Jahren wurden in Österreich verschiedene Maßnahmen ergriffen, um das Klinikpersonal besser zu schützen. Eine Strategie trägt den Namen „Demenzkompetenz im Spital“ und soll eine patient*innensensible Versorgung sicherstellen. Dennoch zeigen interne Umfragen, dass viele Krankenhäuser die Gewaltvorfälle nicht ausreichend dokumentieren oder kommunizieren, um einen schlechten Ruf zu vermeiden. Die meisten Meldungen kommen häufig von Sicherheitskräften, während die tatsächlichen Vorfälle oft nicht erfasst werden.

Eine Pilotstudie aus einem österreichischen Krankenhaus zwischen Januar und März 2020 zeigte, dass während der Nacht nur Sicherheitspersonal im Wartebereich der Notaufnahme anwesend war. Viele Mitarbeiter*innen berichteten von wöchentlichen bis täglichen gewalttätigen Vorfällen, die jedoch selten offiziell gemeldet werden. Oft suchen die Beschäftigten Unterstützung bei Kolleg*innen, anstatt den Weg über Meldesysteme zu gehen.

Das aktuelle Geschehen bei der Klinik Landstraße wirft ein Licht auf die vielschichtige Problematik. Wie der Vorfall zeigt, ist es von äußerster Wichtigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen für medizinisches Personal zu verstärken. Nur so kann eine sichere und produktive Arbeitsumgebung gewährleistet werden.

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OrtKlinik Landstraße, Wien, Österreich
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