Illegale Schönheitsklinik in Wien: Polizei deckt kriminelle Machenschaften auf!

Illegale Schönheitsklinik in Wien: Polizei deckt kriminelle Machenschaften auf!

Wien-Simmering, Österreich - Am 10. Juli 2025 wurde in Wien-Simmering eine als illegal eingestufte Schönheitsklinik aufgedeckt, die sich in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Arztpraxis befand. Der Hinweis zu dieser skandalösen Entdeckung kam aus der Bevölkerung, was einmal mehr zeigt, wie wichtig eine wachsame Bürgerschaft ist. Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, bezeichnete die Praktiken in der Klinik als „lebensgefährlich und kriminell“, da dort ästhetisch-medizinische Eingriffe wie Botox- und Filler-Behandlungen ohne die erforderlichen Genehmigungen und von unqualifizierten Personen durchgeführt wurden, wie 5min.at berichtet.

Bei dem Einsatz wurden mehrere hundert Packungen mit Medikamenten, Spritzen und Injektionsmitteln sichergestellt. Den Mitarbeiterinnen, darunter eine 21-jährige Österreicherin und eine 36-jährige Serbin, fehlte jegliche medizinische Ausbildung. Tragischerweise wurden auch Einverständniserklärungen und Anamnesebögen gefunden, die auf eine größere Anzahl möglicher Betroffener hinweisen, darunter auch Minderjährige. Bei der Durchsuchung des illegalen Betriebs traf die Polizei die 21-Jährige an, während sie einer 19-jährigen Kundin eine Substanz in die Oberlippe injizierte. Eine weitere Kundin, 23 Jahre alt, kehrte zurück wegen Komplikationen nach einem früheren Eingriff, wenngleich beide Frauen eine Untersuchung durch den Rettungsdienst abgelehnt hatten, wie wien.gv.at berichtete.

Rechtliche Konsequenzen

Die Mitarbeiterinnen des illegalen Studios wurden wegen Kurpfuscherei und Körperverletzung angezeigt. Das Magistrat erstattete zudem Anzeigen wegen Verstößen gegen das Ärztegesetz. Eine der Mitarbeiterinnen bezieht derzeit Notstandshilfe und ist beim AMS gemeldet, was die prekäre Lage der Beteiligten unterstreicht. Solche illegalen Praktiken sind nicht nur ein rechtliches, sondern auch ein gesundheitliches Risiko, da, wie neue-duesseldorfer-online-zeitung.de betont, in vielen Ländern wie Deutschland solche Behandlungen nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden dürfen.

Das Ordnungsamt in Düsseldorf hat in der Vergangenheit ähnliche Fälle verfolgt, bei denen illegale Behandlungen in Nagelstudios oder unter nicht professionellen Bedingungen durchgeführt wurden. Hier erlitten Patienten oft gravierende gesundheitliche Schäden, aufgrund von unsachgemäßer Handhabung und der Verwendung abgelaufener Medikamente. Die Erfahrung zeigt: Auffällig günstige Angebote sind oft ein Warnsignal für unerlaubte Praktiken. Daher sollten sich Bürger stets über die Qualifikation des Personals informieren, bevor sie sich einer ästhetischen Behandlung unterziehen.

Die Wiener Behörden haben in diesem Fall gezeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen und die Zusammenarbeit zwischen der Stadt, Polizei und anderen Stellen sind, um solche illegalen Aktivitäten zu bekämpfen. Das Bewusstsein der Bevölkerung spielt hierbei eine entscheidende Rolle, denn wie dieser Vorfall eindrucksvoll beweist, kann ein einzelner Hinweis Großes bewirken.