Neues Quartier am Schrödingerplatz: Bau starten erst 2027!

Donaustadt: Ab 2027 entsteht am Schrödingerplatz ein neues Wohnquartier mit sozialen und kulturellen Einrichtungen.
Donaustadt: Ab 2027 entsteht am Schrödingerplatz ein neues Wohnquartier mit sozialen und kulturellen Einrichtungen. (Symbolbild/ANAGAT)

Neues Quartier am Schrödingerplatz: Bau starten erst 2027!

Schrödingerplatz, 1220 Wien, Österreich - Donaustadt steht vor einer großen Veränderung: Der Schrödingerplatz wird zu einem neuen Stadtquartier umgestaltet, das den Anforderungen einer modernen urbanen Lebensweise Rechnung tragen soll. Diese weitreichende Umplanung wurde im Gemeinderat bereits beschlossen und sorgt für großes Interesse in der Anwohnergemeinde.

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Schaffung eines lebendigen Quartiers mit über 300 Wohnungen sowie einer Vielzahl an kulturellen, gewerblichen und sozialen Einrichtungen. Laut MeinBezirk sind unter den geplanten Angeboten eine große Bücherei, ein Veranstaltungssaal, ein Krisenzentrum für Kinder- und Jugendhilfe, ein Pensionistenklub und eine Apotheke zu finden. Geplant sind zudem großzügige Grünflächen und kinderfreundliche Bereiche, die nicht nur das Wohnumfeld verschönern, sondern auch zur Lebensqualität der Umgebung beitragen sollen.

Bereits 2027 ist mit dem Baustart zu rechnen, Messungen und Bodengrunduntersuchungen werden im Vorfeld des Abrisses der Bestandsbauten durchgeführt. Die Stadtverwaltung sieht die Sanierungsmaßnahmen als notwendig an, da hohe Kosten und Asbestfunde im bisherigen Bestand den Abriss erforderlich machen. Diese Entscheidung stößt auf Kritik, insbesondere von der "Initiative Haus der Begegnung Donaustadt", die mit einer Unterschriftensammlung von 427 Bürgern gegen den Abriss mobil machte.

Die Neugestaltung des Schrödingerplatzes umfasst außerdem ein neues Verkehrskonzept, das die Anbindung an die Innenstadt und das Hauptradwegenetz verbessert. Parkplätze werden in Tiefgaragen untergebracht, sodass mehr Raum für Freizeit- und Naherholungsgebiete geschaffen wird. Die geplanten grünen Zonen werden mit neuen Bäumen, Sitzgelegenheiten und Wasserelementen aufgewertet, um eine hohe Aufenthaltsqualität zu gewährleisten. Das bestehende Amtshaus wird größtenteils abgerissen, um Platz für ein zwei-geschossiges "Stadtsockel" zu machen, in dem die sozialen Einrichtungen untergebracht werden.

Wie wichtig solche Projekte sind, zeigt die aktuelle Entwicklung in vielen Städten weltweit. Laut GIZ wird bis 2050 die Stadtbevölkerung stark ansteigen und die Infrastruktur muss entsprechend angepasst werden. Urbanisierung birgt große Herausforderungen, kann aber auch große Chancen für nachhaltige Entwicklung bieten. Projekte wie die Umgestaltung des Schrödingerplatzes sind entscheidende Bausteine für eine sozialgerechte und klimaschonende Stadtplanung.

Die Stadtverwaltung ist optimistisch: Der Widmungsprozess ist bereits abgeschlossen und sämtliche rechtlichen Rahmenbedingungen für die Baueinreichungen wurden geschaffen. Auf eine detaillierte Entwicklung des Vorhabens darf man gespannt sein, insbesondere auf die versprochene Mühe, ein vielfältiges Stadtviertel in Kagran zu schaffen, das sowohl den Bedürfnissen der Anwohner gerecht wird als auch soziale Initiativen fördert.

Für Interessierte besteht die Möglichkeit, weitere Informationen bei der Gebietsbetreuung Stadterneuerung in der Bernoullistraße 1 zu erhalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich das neu gestaltete Stadtquartier entwickeln wird – sicher ist, dass die Vorfreude bei den Anwohnern bereits wächst.

Details
OrtSchrödingerplatz, 1220 Wien, Österreich
Quellen