Neuer Kapfgarten in Feldkirch: Grüne Oase für heiße Sommertage!

Feldkirch plant mit dem „Kapfgarten“ einen nachhaltigen Rückzugsort und sichert gleichzeitig die Altstadt beim Hochwasser bis Ende 2025.
Feldkirch plant mit dem „Kapfgarten“ einen nachhaltigen Rückzugsort und sichert gleichzeitig die Altstadt beim Hochwasser bis Ende 2025. (Symbolbild/ANAGAT)

Neuer Kapfgarten in Feldkirch: Grüne Oase für heiße Sommertage!

Feldkirch, Österreich - In Feldkirch tut sich einiges: Die Stadt hat mit dem Projekt „Kapfgarten Feldkirch“ einen neuen, attraktiven Rückzugsort ins Leben gerufen. Dieser wird in der Kapfschlucht entstehen und soll nicht nur zur Erholung einladen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten. Wo früher lediglich Teil eines Hochwasserschutzprojekts war, wird nun ein rund 500 m² großer, begrünten Bereich geschaffen, der eine hohe Aufenthaltsqualität bieten soll. Eine nachhaltige Umgestaltung mit Bäumen, Sitzbänken und wasserdurchlässigen Wegen steht im Vordergrund. Besonders in heißen Sommermonaten könnte dieser „kühle Ort“ für eine willkommene Abwechslung sorgen, so meinbezirk.at.

Ein wichtiger Aspekt der Gestaltung ist es, dass keine zusätzliche Versiegelung der Fläche erfolgt. Damit wird das Gebiet nicht nur zum Entspannen einladen, sondern auch ökologisch wertvoll bleiben. Die Unterstützung des Bundesprogramms KLAR! Invest zusammen mit der KLAR!-Region Vorderland-Feldkirch trägt zur Realisierung dieses Projekts bei. Der Baubeginn ist für August angesetzt, die Fertigstellung wird Ende 2025 erwartet.

Hochwasserschutz für Feldkirch

Doch nicht nur der Kapfgarten sorgt für Schlagzeilen in Feldkirch, auch das Hochwasserschutzprojekt hat hohe Priorität. Ziel des Projekts „Hochwasserschutz Stadt Feldkirch“ ist es, die Sicherheit der Altstadt und der Bevölkerung bei einem hundertjährigen Hochwasser zu gewährleisten. Hierfür arbeiten der Wasserverband Ill-Walgau und die Stadt Feldkirch eng zusammen, um die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl Schutz als auch Erholung bieten.

Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Aufweitung der Kapfschlucht, wo das Flussprofil der Ill um bis zu acht Meter verbreitert wird. Dies erfordert keine kleineren Eingriffe: Die Kapfstraße und die untere Ardetzenbergstraße werden auf etwa 100 Meter abgetragen, und es wird Felsmaterial an der engsten Stelle entfernt. Gleichzeitig wird die neue Straßenführung durch ein Galeriebauwerk ermöglicht, um den Verkehr sicher durch die Schlucht zu leiten. Eine separate Spur für Fußgänger und Radfahrer sorgt dabei für zusätzliche Sicherheit.

Neubau der Montfortbrücke

Ein weiterer entscheidender Punkt im Hochwasserschutz ist der Neubau der Montfortbrücke. Diese wird nicht nur höher, sondern auch breiter gebaut, damit Fußgänger und Radfahrer ausreichend Platz finden. Um während der Bauarbeiten den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten, ist eine Umleitung des KFZ-Verkehrs über eine Behelfsbrücke geplant. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis 2026 andauern und kosten insgesamt rund 24 Millionen Euro, wobei die Finanzierung durch den Bund, das Land und den Wasserverband Ill-Walgau erfolgt, je zu 40% beziehungsweise 20% wasserverbandill-walgau.at.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Feldkirch hat mit beiden Projekten – dem Kapfgarten und dem Hochwasserschutz – ein gutes Händchen bewiesen. Die Maßnahmen zeigen, dass man Umwelt- und Klimagefahren ernst nimmt und gleichzeitig eine lebenswerte Stadtgestaltung im Blick hat. So wird Feldkirch nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver für alle Bürger:innen und Besucher:innen.

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OrtFeldkirch, Österreich
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