Schwerer Wanderunfall in Tirol: 23-Jähriger stürzt 20 Meter ab!

Schwerer Wanderunfall in Tirol: 23-Jähriger stürzt 20 Meter ab!
Vals, Österreich - Am Nachmittag des 15. Juli 2025 ereigneten sich gleich zwei schwere Unfälle in den Tiroler Bergen, die das Leben der betroffenen Wanderer für immer veränderten. In Vals, Bezirk Innsbruck-Land, machte eine Gruppe von fünf Niederländern einen Ausflug zur Europahütte und Olpererhütte. Leider endete der Ausflug für einen der Männer dramatisch.
Ein 23-jähriger Wanderer verlor auf nassen Untergrund das Gleichgewicht und stürzte etwa 20 Meter in die Tiefe, ehe er im Blockgelände zu liegen kam. Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Die Bergrettung Gries am Brenner war schnell zur Stelle und leistete Erste Hilfe. Der Notarzthubschrauber „Heli 4“ brachte den Verletzten ins Krankenhaus Hall. Glücklicherweise blieben die anderen vier Wanderer unverletzt und wurden vom Polizeihubschrauber Libelle geborgen, wie krone.at berichtet.
Ein weiterer Vorfall in Sölden
Während die Retter in Vals beschäftigt waren, ereignete sich ein ähnliches Szenario in Sölden. Eine sechsköpfige Wandergruppe, angeführt von einer 32-jährigen Österreicherin, war auf dem Weg vom Pfaffenferner zur Hildesheimer Hütte. Plötzlich brach gegen 12:55 Uhr auf einer Höhe von etwa 2.900 Metern ein Steinschlag los. Zwei deutsche Bergsteigerinnen, 51 und 55 Jahre alt, wurden von den herabfallenden Felsbrocken getroffen. Während die 55-Jährige schwer verletzt über den Weg hinaus stürzte, blieben die anderen Gruppenmitglieder unverletzt. Sie leisteten sofort Erste Hilfe und setzten über die „SOS-EU-Alp“-App einen Notruf ab.
Die Alarmierung der Einsatzkräfte verlief umgehend. Mehrere Rettungsteams wurden alarmiert, darunter drei Notarzthubschrauber: „Martin 2“, „Christophorus 1“ und „Christophorus 5“. Zusätzlich kam der Polizeihubschrauber Libelle Tirol zum Einsatz, ebenso wie zwei Bergrettungsstellen und das Rote Kreuz mit einem Kriseninterventionsteam. Trotz aufziehenden Nebels gelang es den Rettern, alle Personen zu bergen. Die schwer verletzte 55-Jährige wurde in die Klinik Innsbruck geflogen, während ihre 51-jährige Begleiterin ins Bezirkskrankenhaus Zams gebracht wurde. Die verbleibenden vier Mitglieder der Gruppe wurden per Hubschrauber nach Sölden geflogen und dort vom Rettungsdienst und einem Krisenteam betreut, informiert oe24.at.
Ermittlungen laufen
Die Polizei hat die Ermittlung zu beiden Unfällen aufgenommen und wird die genauen Umstände der Vorfälle klären. Es bleibt zu hoffen, dass solche tragischen Ereignisse den Wanderern künftig erspart bleiben und sie ihre Touren in den wunderschönen Tiroler Bergen sicher genießen können.
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Ort | Vals, Österreich |
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