Alpines Drama in Tirol: Wanderer verletzen sich bei Sturm und Schnee!
Alpinunfall in Tirol: Vater und Tochter verletzt beim Wandern am Karwendelhöhensteig. Rettung im schwierigen Wetter.

Alpines Drama in Tirol: Wanderer verletzen sich bei Sturm und Schnee!
Ein schwerer Alpinunfall ereignete sich am Freitag im Tiroler Karwendelgebirge. Zwei Deutsche, ein 72-jähriger Vater und seine Tochter, gerieten während ihrer geplanten dreitägigen Wanderung in eine äußerst unangenehme Situation. Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, brach das Duo am Donnerstag von der Möslalm zur Pfeishütte auf und verbrachte die Nacht dort, um am Freitagmorgen gegen 9 Uhr in Richtung Bettelwurfhütte weiterzuwandern. Doch das Wetter schlug rasch um: Regen und Schneefall machten die Bedingungen zunehmend gefährlicher.
Beim Aufstieg rutschte der Vater mehrfach aus und zog sich dabei Verletzungen unbestimmten Grades zu. Die Situation eskalierte, als um 13 Uhr drei Wanderinnen auf das Vater-Tochter-Duo stießen. Eine der Wanderinnen setzte, nachdem sie die Situation erkannt hatte, um 15:20 Uhr einen Notruf ab, um Hilfe zu holen. Dank des besseren Wetters konnte die Bergung dann durch einen Notarzthubschrauber erfolgen, der die beiden Verletzten mit einem Tau ins Tal flog. Beide wurden zur weiteren Behandlung in die Klinik nach Innsbruck geflogen, wobei zwölf Kräfte der Bergrettung Hall sowie die Alpinpolizei an dem Einsatz beteiligt waren.
Einsatzkräfte im Dauereinsatz
Dies ist nicht der einzige Vorfall in Tirol, der die Dienste der Bergrettung auf Trab hält. Innerhalb von just zwei Tagen mussten die Einsatzkräfte im Karwendelgebirge, sowie in den Sellrain und Stubaier Alpen, bei mehreren Notlagen helfen. So berichtet Mein Bezirk, dass die Bergrettung am 10. August 2025 eine 38-jährige Deutsche mit einer Panikattacke vom Schlauchkarsattel borgen musste. Sie war zusammen mit einem 57-jährigen Begleiter in einer misslichen Lage, konnte jedoch unverletzt geborgen werden.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 9. August, als eine 34-jährige Wanderin im Bereich Gstreinjöchl aufgrund von Erschöpfung und Herz-Kreislaufbeschwerden in eine Notlage geriet. Auch sie konnte mithilfe eines Polizeihubschraubers ins Tal gebracht werden, ohne ernsthaft verletzt worden zu sein. Dies zeigt deutlich, dass auch erfahrene Wanderer immer auf alles vorbereitet sein sollten, denn die Natur kennt keine Gnade.
Die traurige Bilanz aus den letzten Wochen betont die Herausforderungen, die das Bergsteigen in Tirol mit sich bringt. Die Region steht zwar hoch im Kurs unter Wanderfreunden, doch wie die jüngsten Vorfälle belegen, sind Vorsicht und gute Vorbereitung unerlässlich.
Weiter geht es im Sommer: Die Berge warten darauf, erklommen zu werden, und mit dem richtigen Fingerspitzengefühl kann jede Wanderung auch zur angenehmen Freizeitbeschäftigung werden, solange man sich über Wetter und eigene Grenzen im Klaren ist.