Neues Wohnhaus in Weiz: Lebensqualität und Inklusion für alle!
In Weiz wurde am 18. September 2025 ein Wohnhaus für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen eröffnet, das Inklusion fördert.

Neues Wohnhaus in Weiz: Lebensqualität und Inklusion für alle!
Am 18. September 2025 war es soweit: In Weiz wurde ein neues Wohnhaus für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen offiziell eröffnet. Die Lebenswelten der Barmherzigen Brüder Steiermark haben in der Pestalozzigasse ein Zuhause geschaffen, das nicht nur Wohnraum, sondern auch Inklusion und Selbstständigkeit fördert. Bei der Eröffnungsfeier, die mit einem feierlichen Gottesdienst begangen wurde, durfte ein illustres Publikum, darunter Nationalratsabgeordneter Manuel Pfeifer, Bürgermeisterin Silvia Karelly und Vizebürgermeisterin Monika Langs, begrüßt werden.
Das neue Wohnhaus bietet Platz für zwölf Bewohner, die sich auf fünf Wohngruppen mit Einzel- und Doppelzimmern verteilen. Neben den privaten Räumlichkeiten stehen den Bewohnern Gemeinschaftsräume sowie eine großzügige Küche zur Verfügung. Die breite Aufteilung soll nicht nur ein harmonisches Miteinander fördern, sondern auch den individuellen Bedürfnissen Rechnung tragen, um den Bewohnern ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, so berichten die Lebenswelten der Barmherzigen Brüder Steiermark.
Auf dem Weg zur Selbstständigkeit
Die Betreuung der Bewohner erfolgt durch ein engagiertes achtköpfiges Team. Die Philosophie der Einrichtung basiert auf der Förderung der Selbstständigkeit der Bewohner. Ziel ist es, ihnen durch strukturierte Tagesabläufe und Alltagstraining – beispielsweise beim Einkaufen oder Kochen – das nötige Handwerkszeug für ein eigenverantwortliches Leben mitzugeben. In Krisensituationen stehen die Betreuer unterstützend zur Seite, was besonders wichtig ist, um ein stabiles Umfeld zu schaffen.
Ein zentrales Anliegen des Wohnhauses ist die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Inklusion wird hier nicht nur großgeschrieben, sondern auch gelebt. Die Bewohner werden ermutigt, soziale Kontakte zu pflegen und an Freizeitangeboten teilzunehmen, die darauf abzielen, ihre Integration in die Gemeinschaft zu stärken.
Wichtige Forschung zur Teilhabe
Im Hintergrund solcher Initiativen stehen auch umfassende Forschungsaktivitäten. So wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales ein Teilhabesurvey initiiert, der wichtige Daten zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen bereitstellt. Diese Erhebung ist bedeutsam, da sie ein menschenrechtsorientiertes Verständnis von Behinderung verfolgt und viele Gruppen berücksichtigt, die oft Gehör finden. Dies schließt Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen ein, die in besonderen Wohnformen leben. Die gesammelten Daten werden ab Januar 2025 veröffentlicht und könnten dazu beitragen, die Lebensrealitäten von betreuungsbedürftigen Menschen weiter zu verbessern.
In Weiz wurde mit dem neuen Wohnhaus ein weiterer Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft gemacht. Ein Zuhause für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, das sowohl Sicherheit als auch Selbstbestimmung vermittelt, ist ein Gewinn für die ganze Gemeinschaft.
Für weitere Informationen über die Eröffnung und die Angebote des neuen Wohnhauses in Weiz, besuchen Sie die Berichte von Kleine Zeitung und 5 Minuten. Auch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bietet spannende Einblicke rund um das Thema Teilhabe und Inklusion.