Elfjährige nach Scooter-Unfall in St. Barbara schwer verletzt!
Elfjährige E-Scooter-Fahrerin schwer verletzt bei Unfall in Bruck-Mürzzuschlag. Sicherheitsrisiken und Unfallstatistiken im Fokus.

Elfjährige nach Scooter-Unfall in St. Barbara schwer verletzt!
Ein tragischer Vorfall hat sich am Donnerstagmittag im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag ereignet. Eine elfjährige Schülerin wurde bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw schwer verletzt. Der Unfall geschah gegen 12.30 Uhr in St. Barbara im Mürztal, als das Mädchen auf dem Gehsteig der L118 in Richtung Krieglach unterwegs war. Ohne auf den Verkehr zu achten, versuchte die Elfjährige die Straße zu überqueren und fuhr direkt vor den Wagen einer 34-jährigen Autofahrerin, die ebenfalls in dieselbe Richtung unterwegs war. Trotz sofortiger Notbremsung konnte die Autofahrerin den Zusammenstoß nicht mehr verhindern.
Die schwer verletzte Elfjährige wurde umgehend vom Roten Kreuz ins Krankenhaus Hochsteiermark am Standort Leoben gebracht. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Zahl von Unfällen mit E-Scootern, die in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Laut destatis.de stieg die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2023 um 14,1 % auf 9.425. Diese Zahlen sind alarmierend, insbesondere angesichts der Verdopplung der Todesopfer von 11 auf 22 im Vergleich zum Vorjahr.
Häufige Unfallursachen und Risikogruppen
Eine der häufigsten Unfallursachen ist die falsche Fahrbahnnutzung, die für 19,4 % der Unfälle verantwortlich ist. Auch der Einfluss von Alkohol spielt mit 15,1 % eine signifikante Rolle. Besonders besorgniserregend ist, dass 41,6 % der verunglückten E-Scooter-Fahrenden jünger als 25 Jahre sind, und 80,4 % jünger als 45 Jahre. Es ist zu beachten, dass im Vergleich dazu nur 3,4 % der verunglückten E-Scooter-Nutzenden 65 Jahre oder älter waren. Diese Statistiken verdeutlichen, dass es vor allem die jüngere Generation ist, die in der Diskussion um Verkehrssicherheit und Unfallschutz im Fokus steht.
Für viele Städte ist die Sicherheit im Straßenverkehr ein drängendes Thema. In der Tat ereignen sich 60 % der E-Scooter-Unfälle in Großstädten, wobei 48 % der Unfälle bei Zusammenstößen mit Pkw stattfinden. Dies lässt sich auch in Bezug auf den tragischen Vorfall in St. Barbara anführen. Der Unfall verlief zum Glück nicht tödlich, aber er ist eine mahnende Erinnerung an die Wichtigkeit von Sicherheit im Umgang mit E-Scootern.
Die Regeln für E-Scooter Fahrer
Um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen, wurden zahlreiche Regeln für E-Scooter Fahrer eingeführt. Dazu gehört, dass beim Fahren auf den Radwegen der Einfluss von Alkohol strikt eingehalten werden muss – eine 0,5-Promille-Grenze gilt. Ebenso müssen die Nutzer, wenn vorhanden, Fahrradwege oder Schutzstreifen nutzen, da Gehwege für E-Scooter verboten sind. Diese Vorschriften wurden eingeführt, um das Unfallrisiko zu minimieren und einen sicheren Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Der Vorfall in St. Barbara ist ein eindringlicher Aufruf, die Sicherheit im Straßenverkehr ernst zu nehmen – sowohl für Autofahrer als auch für E-Scooter-Nutzer. Die kommenden Wochen könnten weiterhin Aufschluss darüber geben, ob sich die Sicherheitslage verbessert und wie die Verkehrsteilnehmer Verantwortung für sich und andere übernehmen können.