Entdecke die spannende Welt der Museumsarbeit im Forstmuseum Silvanum!
Erleben Sie im Forstmuseum Silvanum in Liezen spannende Einblicke in die Museumsarbeit und die Pflege von Kulturgütern.

Entdecke die spannende Welt der Museumsarbeit im Forstmuseum Silvanum!
Im Forstmuseum Silvanum, das sich im ehemaligen Getreidespeicher von Großreifling befindet, werden nicht nur Geschichten erzählt, sondern auch lebendige Einblicke in die spannende Welt der Museumsarbeit gegeben. Für die jungen Besucher des Landler Ferienpasses gab es kürzlich eine besondere Entdeckungsreise, die bereits im Depot im 4. Obergeschoss des Museums begann. Hier lagern viele Objekte, die normalerweise nicht in der Ausstellung zu sehen sind. Die Kids hatten die Möglichkeit, zu erkunden, wie diese Objekte ins Museum gelangen, welche Inventarnummern sie tragen und was passiert, wenn sie beschädigt sind. Über zweieinhalb Stunden wurden eindrucksvolle Fragen gestellt und interessante Entdeckungen gemacht, berichtet meinbezirk.at.
Nach der Depotbesichtigung ging es für die jungen Forscherinnen und Forscher hinaus ins Freie. Aktivitäten wie Hände waschen, Floßbau sowie das Herstellen von Holzknechtnockerln und Ribiselkuchen versüßten den Tag. Einer der Teilnehmer äußerte sogar den Wunsch, künftig entweder Pilot oder Museumsführer zu werden – ein Beleg dafür, wie inspirierend Museumsarbeit sein kann.
Verantwortung und Sammlungspflege
Im Workshop „Sammlungspflege“, geleitet von Mag. Lisa Witschnig, wurde ein weiterer wichtiger Aspekt der Museumsarbeit behandelt: die Verantwortung, die mit der Pflege und Bewahrung von Kulturgütern einhergeht. Die Teilnehmer lernten, wie Objekte geordnet, gepflegt und für kommende Generationen bewahrt werden sollten. Dabei war es auch von Bedeutung, die verschiedenen Einflüsse, denen Kulturgüter ausgesetzt sind, zu analysieren. Risikoanalysen, die Themen wie empfindliche Materialien und sicheren Transport behandeln, sind unabdingbar, um den wertvollen Bestand zu sichern.
Praktische Übungen zum Reinigen, Beschriften, Fotografieren und Inventarisieren der Objekte standen ebenfalls auf dem Programm und gaben den Teilnehmern erste Einblicke in die „Hinter den Kulissen“-Arbeit eines Museums. Das Handling der Sammlungsdatenbank PantherWeb wird in einem künftigen Workshop thematisiert, was den jungen Leuten sicherlich zusätzliche Motivation bietet, mehr über die Museumsarbeit zu erfahren.
Digitalisierung und Zukunftsperspektiven
Parallel zu den praktischen Workshops gibt es auch spannende Entwicklungen im Bereich der Sammlungsdigitalisierung. Das Projekt „Planung Sammlungsdigitalisierungsinitiative“, unter der Leitung des Museumsforums Steiermark in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark, läuft noch bis Dezember 2023. Ziel ist es, neue Eingabemasken für verschiedene Bereiche wie Archäologie, Biologie und Kunst zu erstellen. Die PantherWeb-Datenbank wird dabei um wichtige Thesauri erweitert, die den Museen zur Verfügung stehen. Mehr Informationen zu dieser digitalen Initiative sind über das Kulturportal Steiermark abrufbar.
Die verschiedenen Facetten der Museumsarbeit zeigen deutlich: Museen sind nicht nur Aufbewahrungsorte von Objekten, sondern lebendige Räume, die Geschichten erzählen und die Kreativität der nächsten Generation anregen. Ob im praktischen Umgang mit Objekten oder durch digitale Werkzeuge – die Möglichkeiten sind vielfältig und spannend. Jedes Objekt im Museum hat schließlich seine eigene Geschichte, und es liegt in der Verantwortung der Museumsmitarbeiter, diese Geschichten zu bewahren und weiterzugeben.