Arbeitsmarkt Bruck/Mur: Stabilität trotz steigender Jugend-Arbeitslosigkeit!
Bruck-Mürzzuschlag: Aktuelle Arbeitsmarktzahlen zeigen stabil hohe Arbeitslosigkeit und Herausforderungen für 2026.

Arbeitsmarkt Bruck/Mur: Stabilität trotz steigender Jugend-Arbeitslosigkeit!
Die Arbeitsmarktsituation im Bezirk Bruck an der Mur zeigt sich stabil, wenngleich mit Herausforderungen. Ende August 2025 waren im Altbezirk insgesamt 1.910 Personen arbeitslos oder in Schulungen beim AMS, was die prekäre Lage der Arbeitskräfte verdeutlicht. Besonders auffällig ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen: Hier musste eine Zunahme von 6,2 Prozent verzeichnet werden. Interessanterweise ist die Gesamtzahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken – so meldeten sich zum August nur 1.518 Personen arbeitslos, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht, wie meinbezirk.at berichtet.
Eine genauere Betrachtung der Zahlen zeigt, dass die Arbeitslosigkeit bei Männern und Frauen im Bezirk nahezu konstant blieb. Der Rückgang von 22 Prozent bei den neu gemeldeten Arbeitslosen ist allerdings erfreulich: Hier meldeten sich im August nur 329 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine positive Entwicklung. Darüber hinaus schieden 384 Personen aus der Arbeitslosigkeit aus, und das sogar um 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotzdem blickt das AMS Bruck/Mur optimistisch in die Zukunft: Für das Jahr 2026 erwarten die Fachleute eine Trendumkehr am Arbeitsmarkt.
Entwicklung der Beschäftigung
Die unselbstständige Beschäftigung in Bruck an der Mur gestaltet sich hingegen weniger positiv. Mit 23.790 Beschäftigten im Juli 2025 verzeichnete man im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 1 Prozent. Dies spiegelt sich auch in der insgesamt gestiegenen Arbeitslosenquote wider, die nun bei 6 Prozent liegt – ein Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zu 2024. In der gesamten Steiermark liegt die Arbeitslosenquote sogar noch höher bei 6,2 Prozent, was einen Anstieg von 0,5 Prozent bedeutet.
Die Defensive der Unternehmer trägt zudem zum gesamtwirtschaftlichen Klima bei: Der Zugang zu neuen Stellen ist deutlich niedriger als noch im Vorjahr. Viele Betriebe agieren zurückhaltend und warten auf bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Diese Entwicklungen suggerieren, dass die Wirtschaft in der Region mehr Stabilität benötigt, um ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten.