Wildtiere in Salzburg: Alle 4,5 Stunden ein Todesfall auf der Straße!
Im Jahr 2024/25 starben in Salzburg 1.903 Wildtiere auf Straßen. Tipps zur Unfallvermeidung und aktuelle Statistiken.

Wildtiere in Salzburg: Alle 4,5 Stunden ein Todesfall auf der Straße!
Die Straßen in Salzburg sind für Wildtiere ein gefährlicher Ort. Im Jagdjahr 2024/25 kamen insgesamt 1.903 Wildtiere in Salzburg ums Leben, was bedeutet, dass im Schnitt alle 4,5 Stunden ein Tier auf den Straßen stirbt. Dies gibt Anlass zur Besorgnis und wirft Fragen zu den Ursachen dieser tragischen Unfälle auf.
Laut einem Bericht von SN werden die häufigsten Tiere, die den Straßen zum Opfer fallen, von Rehen angeführt. Insgesamt 36.637 Rehe wurden österreichweit getötet, gefolgt von 16.797 Hasen und 4.442 Fasane. Besondere Brisanz hat diese Situation, da immer wieder Personen verletzt werden. Im Jahr 2024 wurden in Salzburg 17 Menschen bei Wildunfällen verletzt, während in ganz Österreich 374 Verletzte zu verzeichnen waren – die höchste Zahl seit 2019.
Besorgniserregende Zahlen
Besonders auffällig ist, dass die meisten Wildunfälle in Österreich im Bezirk Neusiedl am See passieren, während Salzburg-Umgebung die höchsten Verliererzahlen im Bundesland aufweist. Die Tierarten, die auf den Straßen häufig zu Schaden kommen, sind nicht nur für ihre Schönheit bekannt, sondern können auch bei Zusammenstößen mit Fahrzeugen ernsthafte Verletzungen verursachen. Die Gefahr ist dabei besonders hoch bei Kollisionen mit Hirschen oder Rehen, die instinktiv stehen bleiben, wenn Scheinwerferlicht sie trifft.
- Im Jagdjahr 2024/25 wurden in Salzburg insgesamt 1.903 Wildtiere getötet.
- Alle 276 Minuten stirbt ein Wildtier auf Salzburgs Straßen.
- 47% der Wildunfälle mit Personenschaden geschehen bei Dunkelheit.
- Über 50% der Wildunfälle sind das Resultat von Unaufmerksamkeit und Ablenkung.
Empfehlungen zur Unfallvermeidung
Um das Risiko von Wildunfällen zu minimieren, gibt es einige einfache, aber wichtige Empfehlungen. Autofahrer sollten sofort abbremsen, abblenden und mehrmals hupen, wenn sie Wildtiere auf der Straße erkennen. Das Ausweichen ist dabei zu vermeiden, um gefährliche Kollisionen zu verhindern. Fast 40% der Wildunfälle geschehen aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit. Besonders im Herbst ist die Gefahr von Wildtierunfällen erhöht, da die Tiere in dieser Zeit aktiver sind.
Die Rückgang der Wildtiere, die im Vergleich zum Vorjahr auf den Straßen in Salzburg ihr Leben lassen mussten, ist zwar erfreulich, aber dennoch bleibt die Situation kritisch. Die Stakeholder und Verkehrssicherheitsexperten sind gefordert, das Bewusstsein für dieses Problem weiter zu schärfen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit sowohl der Wildtiere als auch der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren auf den Straßen Österreichs nicht zu unterschätzen sind. Die Zahlen sprechen für sich, und es liegt in unserer Verantwortung, die Sicherheit für alle zu erhöhen, damit wenigsten auf den Straßen von Salzburg, nicht ständig ein Wildtier sein Leben lassen muss. Für weitere Informationen zu den Wildunfällen in Österreich und wie man darauf reagieren kann, bietet die SN einen umfassenden Überblick, während auch Krone aktuell über Entwicklungen berichtet.