Sport für die Jüngsten: Neue Impulse in Zell am See setzen Zeichen!

Sport für die Jüngsten: Neue Impulse in Zell am See setzen Zeichen!
In Zell am See fand kürzlich ein aufschlussreicher Impulsvortrag der Staatssekretärin für Sport, Michaela Schmidt (SPÖ), statt. Im VIP-Raum der Zeller Eishalle versammelten sich zahlreiche Vertreter verschiedener Vereine, um über zentrale Themen des Breitensports und die Nachwuchsförderung zu diskutieren. Schmidt hob hervor, wie wichtig es sei, Kinder in Bewegung zu bringen, um langfristige Begeisterung für den Sport zu fördern. Das Ministerium stehe dabei gleichsam für Breitensport wie für Spitzensport ein, was die vielseitigen Ansätze der Sportförderung verdeutlicht. Bürgermeister Andreas Wimmreuter zeigte sich erfreut über die Veranstaltung und die Möglichkeit, so bedeutsame Themen zu beleuchten, die alle Vereinsmitglieder betreffen meinauszug aus Meinbezirk.at.
Ein zentrales Anliegen Schmidt’s war die tägliche Bewegungseinheit, die vorgesehen ist, trotz herausfordernder budgetärer Bedingungen auszubauen. Fachverbände wie ASVÖ, ASKÖ und Sport Union sind hier maßgeblich verantwortlich. Über 3.000 Bewegungscoaches wurden bereits ausgebildet, um in Schulen Bewegungseinheiten abzuhalten und somit einen Mehrwert für die Kinder zu schaffen. 90 % der Vereine haben zudem Statuten für den Kinderschutz implementiert, was einen positiven Schritt darstellt, obwohl hier insbesondere im Spitzensport noch Nachholbedarf besteht.
Ehrenamt im Sport: Ein unverzichtbarer Teil
Die Rolle der ehrenamtlichen Funktionäre im österreichischen Sport wurde von Schmidt ebenfalls betont. Mit über 500.000 engagierten Ehrenamtlichen stellen sie das Rückgrat vieler Vereine dar. Eine verstärkte Anerkennung dieses Engagements in der Gesellschaft sei notwendig, um die Wertschätzung für die Freiwilligen zu erhöhen. Die Herausforderungen des Ehrenamts sind jedoch nicht zu vernachlässigen: In Deutschland etwa zeigen die letzten Studien einen Rückgang des ehrenamtlichen Engagements um fast 10 Prozent in den letzten fünf Jahren laut das-wissen.de.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einbindung von Frauen im Sport. Der Frauenanteil bei Sportfunktionären beträgt in Österreich lediglich 18 %, während er bei Trainern bei 17 % liegt. Hier gilt es, die Vereine zu unterstützen, um Frauen besonders während der Zeiten der Familiengründung im Sport zu halten. Gleichzeitig sind die Bedürfnisse der Ehrenamtlichen nicht nur finanzieller Natur, vielmehr suchen diese Anerkennung und Wertschätzung für ihre Arbeit.
Nächste Schritte und Herausforderungen
Die verschiedenen Dachverbände haben sich darauf verständigt, die Zugänge zu Förderungen für Vereine zu erleichtern und Kinder durch gezielte Programme zu stärken. Dies könnte auch für den Nachwuchs an wichtigen Positionen in Vereinsvorständen von Bedeutung sein. Die Herausforderungen, insbesondere die Rekrutierung junger Ehrenamtlicher, sind in vielen Fällen gravierend. In Deutschland weisen viele Sportvereine darauf hin, dass die Gewinnung und Bindung von Ehrenamtlichen, besonders bei der Jugend, eine der größten Hürden ist so Bundestag.de.
Es zeichnet sich ein positiver Trend ab: Sportgroßveranstaltungen führen oft zu einem Mitgliederzuwachs in den Vereinen. Um diesen Trend aufrechtzuerhalten, sind jedoch Konzepte notwendig, die die Attraktivität des Engagements erhöhen und die Bindung der Ehrenamtlichen weiterhin fördern. Dabei kommt den Vereinen eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum geht, ein Umfeld zu schaffen, das sowohl neue Mitglieder anzieht als auch bestehende motiviert.