Achtung Urlauber: So vermeiden Sie versteckte Spesen im Ausland!

Entdecken Sie, wie hohe Gebühren beim Bezahlen und Abheben im Ausland entstehen und erfahren Sie Tipps für kosteneffiziente Reisen.
Entdecken Sie, wie hohe Gebühren beim Bezahlen und Abheben im Ausland entstehen und erfahren Sie Tipps für kosteneffiziente Reisen. (Symbolbild/ANAGAT)

Achtung Urlauber: So vermeiden Sie versteckte Spesen im Ausland!

Türkei, Land - Die schönste Zeit des Jahres steht vor der Tür: Der Urlaub ruft! Doch aufgepasst, beim Bezahlen und Abheben im Ausland kann sich schnell eine teure Überraschung einstellen. Besonders in Nicht-Euro-Ländern sollten Reisende genau hinschauen, denn die Nutzung von Plastikkarten birgt versteckte Kosten, die schnell summiert werden können. Die Arbeiterkammer Wien hat dies in einem aktuellen Test eindrucksvoll bestätigt.

Die Zahlen sprechen für sich: Wer beispielsweise in der Türkei 400 Euro abheben möchte, muss mit bis zu 20 Euro an Spesen rechnen. Auch in Großbritannien sind keine besseren Bedingungen zu erwarten. Diese Schwankungen bei den Gebühren hängen oft von der verwendeten Kartenart sowie der jeweiligen Bank ab und können nicht nur den Urlaub finanziell belasten, sondern auch die Stimmung auf Reisen trüben!

Versteckte Kosten: Ein genauer Blick ist gefragt

Im Euro-Raum, etwa in Ländern wie Spanien oder Italien, sieht es beim Bezahlen mit Debitkarten zwar günstiger aus, hier fallen in der Regel keine direkten Spesen an. Allerdings müssen Urlauber mit durchschnittlichen Buchungsgebühren von 34 Cent pro Transaktion rechnen. Wer Geld bei Automaten abhebt, sollte besonders achtsam sein: In Kroatien oder Deutschland verlangen private Betreiber teils bis zu zehn Euro zusätzlich.

Die Arbeiterkammer (AK) empfiehlt, die Gebühren und langfristigen Kosten der verwendeten Karten im Vorfeld zu vergleichen. Auch beim Abheben mit Kreditkarten können die Gebühren zügig in die Höhe schießen: Diese liegen zwischen drei und 3,3 Prozent des abgehobenen Betrags, häufig ergänzt durch eine Mindestgebühr von 2,50 Euro bis vier Euro. Besonders trickreich sind dynamische Währungsumrechnungen bei Geldausgabeautomaten, die zu ungünstigen Kursen und einem Aufschlag führen können.

Die richtige Wahl der Zahlungsmittel

Bei Geldabhebungen in Nicht-Euro-Ländern ist Vorsicht geboten: Kleinere Beträge abzuheben, kann sich als unrentabel herausstellen. Stattdessen empfiehlt es sich, größere Summen zu heben, um die Kosten pro Transaktion zu minimieren. Der Durchschnitt von 0,75 Prozent plus 1,09 Euro für Zahlungen mit der Bankomatkarte und 0,75 Prozent plus 1,82 Euro für Abhebungen kann bei mehreren Transaktionen schnell zu einer hohen Summe führen.

Ein sinnvoller Tipp lautet: Vor Reiseantritt genau über die Gebühren und Bedingungen der Bank informieren. Das Gespräch mit der Bank kann so manch unangenehme Überraschung vermeiden helfen. Insbesondere Prepaid-Karten haben sich als vorteilhaft erwiesen, da sie eine bessere Kostenkontrolle ermöglichen, auch wenn sie oft höhere Gebühren an Geldautomaten auslösen.

Abschließend bleibt zu sagen: In der EWR-Region und besonders in Euro-Ländern ist die Nutzung der EC- bzw. Girokarte in der Regel gebührenfrei – was das Bezahlen und Abheben im Urlaub erleichtert. Eine gut geplante Finanzstrategie ist das A und O für einen stressfreien Auslandsaufenthalt. Reisende sollten also sorgfältig abwägen, wann und wie sie an ihr Geld kommen. Letztendlich kann es sich lohnen, vor Ort auch Bargeld abzuholen anstelle von Kartenzahlungen, je nach Markt und Wechselkursesituation.

Ein schöner Urlaub sollte nichts kosten, was er nicht wert ist – also aufgepasst und gut informiert auf ins nächste Abenteuer!

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OrtTürkei, Land
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