Schleife Ebenfurth: Bahnausbau verzögert sich – Pendler müssen warten!

Modernisierungsarbeiten an der Pottendorfer Linie starten August 2025. Änderungen betreffen den Verkehr in Wien Meidling und Burgenland.
Modernisierungsarbeiten an der Pottendorfer Linie starten August 2025. Änderungen betreffen den Verkehr in Wien Meidling und Burgenland. (Symbolbild/ANAGAT)

Schleife Ebenfurth: Bahnausbau verzögert sich – Pendler müssen warten!

Meidling, Österreich - Die Bahnbranche in Österreich steht vor spannenden, aber auch herausfordernden Zeiten. Wie berichtet, geht das Verfahren um das bedeutende Bahn-Großprojekt „Schleife Ebenfurth“ und die damit verbundene Attraktivierung der Pottendorfer Linie in die nächste Runde. Die Behörden haben am 5. Juli 2025 den nächsten Schritt bekannt gegeben, der mit den Modernisierungsarbeiten an der Pottendorfer Linie zwischen Wampersdorf und Ebenfurth verbunden ist, die bereits im August 2025 beginnen sollen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Bahninfrastruktur für die Pendler:innen zu verbessern und eine bessere Anbindung an Wien zu schaffen, so lok-report.de.

Im Zentrum der Pläne steht die umfassende Modernisierung und Neuerrichtung der Bahnhöfe Pottendorf-Landegg und Ebenfurth. Mit der Errichtung eines viergleisigen Kreuzungsbereichs am südlichen Ende von Pottendorf sollen Engpässe auf der Pottendorfer Linie beseitigt werden. Dies ist besonders wichtig, da das Ziel dieser Maßnahmen darin besteht, den Fernverkehr von der Südbahn auf die Pottendorfer Linie umzuleiten und somit die Verkehre der West- und Südstrecke im Bahnhof Wien Meidling zu entflechten. Hierbei sind allerdings einige Hürden zu überwinden, denn das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) erklärte sich kürzlich als unzuständig für das Verfahren zur Schleife in Richtung Burgenland, berichtet ORF Burgenland.

Verzögerungen für Pendler:innen

Die Verzögerung des Baustarts könnte für Pendler:innen aus Burgenland und Ungarn längere Wartezeiten auf eine Anbindung an Wien bedeuten. Der Bau der Schleife Ebenfurth hängt nun von Entscheidungen höherer Instanzen ab, was ebenfalls zur Neuauswertung zukünftiger Fahrplankonzepte führen könnte. In absehbarer Zeit sind demnach keine Verbesserungen des aktuellen Fahrplans auf der Pottendorfer Linie und der Raaberbahn zu erwarten, so lok-report.de.

Die ÖBB-Infrastruktur AG und die involvierten Behörden haben angekündigt, die BVwG-Entscheidung bei Höchstgerichten anzufechten. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Entwicklungen rund um die Pottendorfer Linie eng mit den umfassenden Investitionsplänen der ÖBB verknüpft sind, die bis 2030 rund 19,7 Milliarden Euro in den Ausbau des Bahnnetzes vorsehen, erklärt die Presse der ÖBB.

Das große Ganze im Blick

Diese Investitionen werden jährlich mit etwa 3,2 Milliarden Euro unterstützt und beinhalten sowohl die Instandhaltung des bestehenden Netzes als auch neue Projekte. Hierbei ist der Fokus auf die Stabilität und Sicherheit der Bahninfrastruktur gerichtet, was für die Qualität des öffentlichen Verkehrs von größter Bedeutung ist. Geplant sind auch zahlreiche Bahnhofsumbauten sowie der Ausbau von S-Bahn-Strecken, um die Attraktivität des Nahverkehrs zu erhöhen und den Regionen insgesamt einen besseren Anschluss zu ermöglichen, so die ÖBB.

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OrtMeidling, Österreich
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