Betrugsfall in Wien: Falsche Polizistin ergaunert 440.000 Euro!

Wien-Josefstadt, Österreich - In einer aktuellen und umfangreichen Betrugsserie, die Österreich erschüttert hat, wurde eine 32-jährige türkische Staatsbürgerin, die in Wien lebt, festgenommen. Die Ermittler des Wirtschaftskriminalamts haben die Frau wegen ihrer vermeintlichen Beteiligung an einem Betrug aufgedeckt, der älteren Menschen in der Region einen Schaden von fast 440.000 Euro zugefügt hat. Die Osumnijčena, die das sogenanntes „policijski trik“ angewandt hat, kontaktierte von Januar bis August 2023 zahlreiche Senioren in Wien und Niederösterreich und nutzte hierfür eine angebliche Welle von Einbrüchen in der Nachbarschaft, um Vertrauen zu gewinnen und Geld zu ergaunern. Wie Fenix-Magazin berichtet, wurde sie am 24. Februar in Wien unter dem Verdacht des Betrugs und der Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation, die ihren Sitz in einem Call-Center in Istanbul hat, festgenommen.
Die Polizei hat bisher zehn dokumentierte Betrugsfälle identifiziert, wobei drei Fälle lediglich als versuchte Betrügereien eingestuft wurden. In Wien kam es zu sieben Vorfällen, zwei in Niederösterreich im Bezirk Neunkirchen und ein Versuch im Bezirk Korneuburg. Bei der Festnahme wurden Notizen mit Namen potenzieller Opfer sichergestellt. Aktuell befindet sich die Verdächtige in der Justizanstalt Wien-Josefstadt, während die Polizei die Bevölkerung vor weiteren Betrugsversuchen warnt.
Vorbeugung und Sensibilisierung für Senioren
Im Kontext der Betrugsprävention ist es wichtig, Seniorinnen und Senioren über die üblichen Vorgehensweisen der Täter aufzuklären. Diese beinhalten häufige Methoden wie Telefonanrufe als vermeintliche Verwandte oder Haustürbesuche von angeblichen Handwerkern. Laut einer Broschüre des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind diese Methoden besonders gefärlich, da sie darauf abzielen, ältere Menschen zu täuschen und an ihrem Vermögen zu gelangen. Wichtige Tipps hierzu beinhalten, keine persönlichen Informationen preiszugeben und bei Zweifeln an der Identität einer Person, die sich als Mitarbeiter einer Behörde ausgibt, eine offizielle Identifikation zu verlangen.
Schutzmaßnahmen für ältere Bürger
- Geben Sie keine Informationen über Ihr Vermögen preis.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder ängstigen.
- Unterbrechen Sie verdächtige Anrufe umgehend.
- Öffnen Sie die Tür nicht für unbekannte Personen.
- Fordern Sie eine offizielle Ausweisdokumentation an, wenn jemand sich als Beamter vorstellt.
Die Prävention von Betrug unter älteren Menschen bleibt eine drängende gesellschaftliche Herausforderung. Das gesteigerte Bewusstsein über solche Straftaten kann dazu beitragen, die Angriffspunkte der Täter zu verringern und die Sicherheit der Senioren in der Gemeinschaft zu fördern.
Für weitere Informationen über die Betrugsmaschen und Präventionsmaßnahmen, besuchen Sie die Seiten von Fenix-Magazin, HRT und BMFSFJ.
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Ort | Wien-Josefstadt, Österreich |
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