Sicherheit auf der Höhenstraße: Anwohner fordern dringend Hilfe!

Anrainer der Höhenstraße fordern Sicherheitsmaßnahmen an gefährlichem Kreuzungsbereich. Aktuelle Entwicklungen und geplante Verbesserungen.
Anrainer der Höhenstraße fordern Sicherheitsmaßnahmen an gefährlichem Kreuzungsbereich. Aktuelle Entwicklungen und geplante Verbesserungen. (Symbolbild/ANA)

Höhenstraße, 1170 Wien, Österreich - In Wien sorgt die Höhenstraße, eine malerische Ausflugsstraße, die durch den Wienerwald führt, für Diskussionsstoff. Die 14,8 Kilometer lange Strecke, welche die Grenze zwischen dem 17. und 19. Bezirk bildet, bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch Herausforderungen für die Verkehrssicherheit. Anwohnerinnen und Anwohner empfinden besonders einen Abschnitt der Höhenstraße als gefährlich. Ein besorgniserregender Kreuzungsbereich ist der Schnittpunkt von Sommerhaidenweg, Höhenstraße und Kleeblattweg. Hier fehlen Ampeln, Kreisverkehre und Zebrastreifen, was den Verkehr von Autos, Bussen und Radfahrenden erheblich beeinträchtigt. Die MeinBezirk berichtet von den Forderungen nach einer Querungshilfe, um die Sicherheit zu erhöhen.

Die ÖVP Währing hat bereits im Herbst 2024 Maßnahmen bei der Bezirksvertretung beantragt, um diesem Problem entgegenzuwirken. In der Antwort aus dem Rathaus wurde eine Prüfung des Kreuzungsbereichs mit den zuständigen Fachdiensten sowie den Wiener Linien angekündigt. Die ÖVP Döbling unterstützt diese Initiative ebenfalls. Es sind Vorschläge für Verbesserungen wie eine Mittelinsel oder einen Mini-Kreisverkehr in der Diskussion, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.

Herausforderungen für den öffentlichen Verkehr

Die Wiener Linien, die für den öffentlichen Nahverkehr verantwortlich sind, evaluieren die Streckenführung regelmäßig. Dabei betonen sie, dass es keine Umwege für die Fahrgäste geben darf. Die MA 46, zuständig für die Verkehrsorganisation, hat zudem versichert, dass die Verkehrssicherheit ein zentrales Anliegen ist. Der aktuelle Stand der Gespräche bleibt jedoch unklar; es wird ein Austausch zur weiteren Vorgehensweise angestrebt.

Die Höhenstraße selbst hat eine spannende Geschichte. Geplant wurde die Straße bereits 1905 im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs. Mit dem Spatenstich durch Bundeskanzler Engelbert Dollfuß im Jahr 1934 wurde der Bau 1935 abgeschlossen. Ursprünglich war die Höhenstraße die erste Straße in Österreich, die ausschließlich für Kraftfahrzeuge und Radfahrer konzipiert war. Fußgängern ist der Zugang auf die Straße verboten; stattdessen wurden Wanderwege angelegt. Die Straße steht unter Denkmalschutz, mit einem Teilschutz, der 2019 erneuert wurde, und hat bis heute einen hohen Stellenwert bei Ausflüglern.

Neuigkeiten zur Verkehrssicherheit im 12. Bezirk

Während die Diskussion um die Höhenstraße an Fahrt gewinnt, beginnen gleichzeitig in einem anderen Teil der Stadt Straßenbauarbeiten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Am Kreuzungsplateau Längenfeldgasse/Murlingengasse im 12. Bezirk starten am 3. Juni 2025 Maßnahmen, die bis zum 22. Juli 2025 abgeschlossen sein sollten. Hier sollen Fahrbahnteiler und Gehsteigvorziehungen dazu beitragen, die Sicht und Sicherheit für Fußgänger und Radfahrende zu verbessern. Die Umgestaltung wird auch die Einrichtung einer neuen Grünfläche mit neuen Bäumen im Herbst umfassen. Verkehrsmaßnahmen während der Bauzeit sind ebenfalls in Plan, einschließlich einer provisorischen Einbahnregelung für die Längenfeldgasse.

Die Stadt Wien zeigt damit Initiative, um sowohl die Verkehrssicherheit zu erhöhen als auch die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern. All diese Vorschläge und Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, Wien als Stadt weiter zu entwickeln und sicherer zu gestalten. Die Anwohner_innen der Höhenstraße und rund um die Längenfeldgasse dürfen gespannt auf die anstehenden Veränderungen sein und können sich bei weiteren Fragen an die Stadtverwaltung wenden.

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Ort Höhenstraße, 1170 Wien, Österreich
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